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Die Automesse AMI 2014 im Überblick
Die Automobilausstellung AMI findet ab 2012 nur noch in einem Zweijahresrythmus in den Messsehallen von Leipzig statt. Auf der einen Seite schade für das Automobilaffine Publikum, auf der anderen Seite können sich die Aussteller mit mehr Vorlauf darauf einstellen alle News und Technikneuigkeiten, neue Modelle und Antriebe zu präsentieren.
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Wenn sie denn kämen, die AMI 2014 war informativ, kein Zweifel, hatte jedoch unter einer bis dahin nicht erlebten Markenarmut zu leiden. Einige Hersteller und da sprechen wir nicht über Kleinserienproduzenten wie die tschechische Marke Kaipan die die Jahre vorher immer mit einem kleinen aber sich wohltuend abhebenden Stand vertreten waren.
Branchengrößen wie Mazda, Toyota, Renault, Fiat oder Alfa Romeo glänzten mit Abwesenheit, entweder mit dem Gedanken das es sowieso nichts Neues gäbe was sich zu zeigen lohne oder waren die Preise schlichtweg zu hoch. Die Gründe werden sich dem normalen Autofahrer und Messebesucher nicht erschließen, beide Punkte wären in meinen Augen kein Grund eine Messe zu verpassen.
Doch was hatte die AMI 2014 zu bieten außer dem Fernbleiben verschiedener Marken. Im Grunde recht wenig neues für das interessierte Klientel, die Automesse war eher eine der drei großen A, Anfassen - Ausprobieren - Austauschen.
Die meisten der vorgestellten Modelle waren im Gegensatz zu früheren Messen zugänglich auf dem Hallenboden postiert und erlaubten eine theoretische Probefahrt, eine praktische boten viele Hersteller im Rahmen des Außengeländes an. Trotz der fehlenden echten Neuheiten konnte dabei jeder Autofan seine Neugier befriedigen und sei es nur eine andere Ausstattungsvariante zu erfahren oder das eigene Fahrzeug mit neuen Details zu erleben wie den Isuzu Pick Up.
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Isuzu Pickup
Der französchische Hersteller Peugeot war mit einer breiten Vielfalt vertreten, vom neuen Modell 108 bei den Automobilen über das Freizeitmobil Peugeot Expert mit einem Westfalia Ausbau bis hin zum elektrischen Rollerscooter E Viva City.
von oben nach unten
Peugeot 108 2014 / Peugeot Expert / Peugeot Stadtroller eVivaCity
Generell stand das große E bei fast allen Herstellern im Vordergrund, auch Mitsubishi war unter anderem mit dem rein elektrisch angetriebenen EV, dadurch natürlich auch die CO2 Effiziensklasse A+, angereist und dem
O-Ton - einzigen Pflugin Hybrid SUV der Welt -, von dem glaube ich ist schon von den beiden Kinderprofessoren, die sich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen, im Werbefernsehen authentisch berichtet worden. Daher nur die Tanke dazu.
Mitsubishi Electric Vehicle / Stromtanke Mitsubishi
Vor allem die deutschen Hersteller können den neuen Modetrend Alternative Antriebe und insbesonders E-Hybride in neue Sphären heben, einerseits durch die Technik, anderenseits durch die Preise. Audi bleibt da zumindest etwas Massensympathisch, BMW werden die meisten schon in Normalausführung nicht fahren, weit entfernt davon die etwa 135 großen Scheine über zu haben für den BMW i8, der übrigens schon die erste Vorstellung auf der AMI 2012 hatte.
Audi A3 e-tron / BMW i8
Natürlich geht es noch ... Vernunftelektrobetriebener ... , der Volkswagen VW XL1, das erste 1 Liter Auto in Serie, nur möchte man das Volk kennenlernen welches ab 111 große Scheine für diesen Wagen ausgeben könnte. Wobei der Verbrauch und die Entwicklungsarbeit dazu natürlich exorbitant sind.
Das untere Bild hat mit dem E-Antrieb für die Ressourcenschonung grade mal überhaupt nichts zu tun, aber wers kann dem wird das eh egal sein. Porsche 918 Spyder mit Unterstützung der beiden Elektromotoren 887 PS, da war der Umweltgedanke eher zweitrangig.
Volkswagen VW XL1 / Porsche 918 Spyder
Auch Nissan, die ihr mutig gestyltes Modell Leaf schon auf der AMI vor zwei Jahren vorstellen konnten brachte eine Nismo veredelte Aero Form des Leaf mit und lieferte eine der wenigen Deutschlandpremieren, denn auch der NV 200 wurde mit dem modifizierten Antrieb des Leaf als weiterer Stromer vorgestellt, ab ca. 25.000 € gerade im Bereich der Stadttransporter sinnvoll.
Nissan Leaf Nismo Aero / Nissan NV 200 Evalia
Das es auch ohne den allgegenwärtigen Elektro oder Hybridantrieb funktioniert zeigen die Bilder des Suzuki Grand Vitara und beispielhaft den für seine Effizienz ausgezeichneten EcoBoost Motor von Ford.
Suzuki Grand Vitara / Ford Eco Boost Motor
Aus dem Renngeschehen entnommen der Subaru STi NBR, Starter der 24h vom Nürburgring, der stylisch daneben den Boden schmückt, in der Klasse SP3T und ein Vertreter der Sportwagen mit dem Gumpert Explosion als Vorserienmodell mit bis zu 510 PS in der S Ausführung.
Subaru STi / GSM Gumpert Explosion Vorserienmodell
Durchaus mit sportlichen Aspekten, Honda brachte Rennboliden der Königsklasse Formel 1 bis hin zu Rennmotorädern mit, dazu folgen Extra Artikel, aber auch mit einer großen Auswahl der Serienflotte konnte der japanische Hersteller auf der AMI 2014 punkten. Als Neuheiten unter anderem ein Concept Fahrzeug der bekannten R-Type Reihe und bei den Bikes die 650 CBR, bei den Kleinwagen den Raumriesen mit den pfiffigen Detaillösungen Honda Jazz sogar mit Elektrounterstützung als Hybrid.
Honda Civic R-Type Concept / Honda CBR 650F / Honda Jazz Hybrid
Zu guter letzt noch ein Ausblick in Zeiten wo Technik überschaubarer war und die Fahrzeuge etwas mehr Wiederekennungswert und Charakter hatten. Die Arbeit die sich in einem strahlenden Oldtimer versteckt kann der Autofan nur erahnen wenn bei einer Oldtimer Classic die Schmuckstücke vorbeirollen, hier ein Mercedes vor und nach der Restauration, da werden Bleche in jeglichen Formen und Rundungen von Hand gedengelt, es wird verzinnt und nicht gespachtelt, in einem Wort - Heidenhandarbeit.
Mercedes vor / nach Restauration
Für Oldtimerfreunde mit Hang zur Ostalgie ein echtes Deli, das Museum der Familie Schramm in Staßfurt, 200km eine Strecke, trotzdem überlege ich das als nächstes Sonderevent anzugehen. Vorerst wünsche ich weiterhin viel Spass auf autoglasklar.de und da die halbe Million Besucher bald ansteht muss ich mir da sowieso noch etwas ausdenken.
Wartburg Oldtimer / Ostalgie Dorado in Staßfurt
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