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Toyota Motor Corporation, japanischer Automobilkonzern
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Toyota F1 TF 107
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Die Geschichte von Toyota, dem Weltgrößten Automobilhersteller beginnt mit der Konstruktion von Webstühlen im Jahre 1894.
Sakichi Toyoda, wie sein Vater gelernter Zimmermann versucht mit seiner Erfindung der Spinnmaschinen und Webstühle die schwere Arbeit, die auch seine Mutter und Schwester verrichten müssen, den Webern zu erleichtern. Früh erkennt er den sich anbahnenden Siegeszug der Automobile und verkauft 1929 die Patente seiner Webstühle für 100.000 Pfund nach England.
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Mit diesem Kapital beginnt er 1930 mit der Gründung der Toyota Motor Corporation, welche die Produktion von Automobilen 1935 mit dem Modell AA aufnimmt. Die Bezeichnung Toyota anstelle des Familiennamens Toyoda sollte die Trennung von Privat und Geschäftlich vollziehen, die Aussprache vereinfachen und Glück bringen.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Produktion auf Lastkraftwagen für das japanische Heer umgestellt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Fertigung auch wieder verstärkt auf kleinere PKW ausgeweitet.
Schon damals, 1937, wurde die Firmenphilosophie von Toyota, für die auch das Logo der drei verbundenen Ovalen Ringe steht, geprägt. Drei Ellipsen für Kundenzufriedenheit, Innovation sowie Qualität und Kreativität.
Der Erfolg und die Zufriedenheit der Kunden gibt Toyota Recht, 2006 wie auch schon viele Jahre vorher gewinnt Toyota die Kundenzufriedenheitsstudie der J.D. Power Association und liegt auch bei der ADAC Pannenstatistik beständig auf den vordersten Plätzen.
Die Erfolgsstory von Toyota im Ausland, speziell in Amerika, wird angefacht in den 70er Jahren zur Zeit der Ölkrise. Amerikanische Autobauer, wie Ford oder Chrysler können die Produktion zu spät auf Sprit sparende Fahrzeuge umstellen, so das Toyota dadurch und durch seine beständige Qualität seine Marktanteile erweitern kann. Das Modell Corolla wird zum Millionenseller und das Coupe Celica verkörpert die Nähe zum Motorsport.
Um auf dem Amerikanischen Automarkt noch besser Fuß fassen zu können wird 1989 der Nobelableger von Toyota unter dem Label Lexus gegründet. In Amerika verhilft das Label Lexus den Mutterkonzern zum Durchbruch im Bereich Oberklasse, sehr hohe Qualität, sehr gute Verarbeitung und eine exquisite Serienausstattung verhilft Lexus nicht nur auf dem Amerikanischen Markt zu einer Explosionsartigen Absatzsteigerung.
Von den Konkurrenten wird dies nachgeahmt mit der Gründung der Label Acura von Info» Honda und Infiniti von Nissan.
Ab 1967 wird mit dem Japanischen Autohersteller Daihatsu, bekannt für seine Kleinwagen und als Marktführer bei der Produktion von Elektroautomobilen ein Kollaborationsvertrag geschlossen und ab 1998 gehört Daihatsu als Tochterfirma zum Toyota Konzern.
Eine Zusammenarbeit mit dem PSA Konzerns, also Citroën und Peugeot zeigt die Herstellung des Toyota Aygo in Tschechien, der mit den Modellen des PSA Konzerns, Citroen C1 und Peugeot 107, weitestgehend Baugleich ist.
Seinem Firmencredo treu bleibend ist Toyota auch Marktführer bei der Automobilproduktion so genannter Hybridlösungen. Bekannt ist hier das Modell Prius, der in Japan bereits 1997 auf den Markt kam und gerade bei Stadtfahrten den Schadstoffausstoß spürbar geringer hat als ein vergleichbares Auto mit einem normalen Viertakt- oder Zweitaktmotors.
Auch im Rennsport kann Toyota große Erfolge bei der Formel 3, im Rallyesport sowie auch in der Formel 1 ab 2002 einfahren. In der Königsklasse Formel 1 wurde jedoch auf Grund wirtschaftlicher Erwägungen in Bezug zur Weltwirtschaftskrise und den damit verbundenen Absatzeinbrüchen sowie fehlender motorsportlicher Erfolge zu 2010 der Ausstieg bekannt gegeben.
Leider reisen damit die Hiobsbotschaften nicht ab, nach dem Rückzug aus der Formel 1, die den Firmenchef Akio Toyoda, selbst begeisterter Motorsportfan und Rennfahrer unter dem Pseudonym M. Kinoshita, sicherlich hart trifft, der unverzeihliche Fehler mit der Sicherheit.
Toyota, jahrelang Garant für Qualität und Kundenzufriedenheit, gerät mit der "Gaspedal-Affäre" in den so noch nie erlebten Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Zu Recht, wurden doch die Probleme bewußt verdrängt und unter Verschluss gehalten. Eine Taktik, bei der Toyota das Monument der Qualität zum Einsturz bringt, aber noch viel schlimmer, ein Verhalten das schon Menschenleben gekostet hat.
Da nützt es den Betroffenen wenig, das der jüngste Toyota Chef seit Firmengründung sein aufrichtiges Bedauern zum Ausdruck bringt. Lediglich die Hoffnung besteht, das unter Hochdruck alles getan wird, um so etwas in Zukunft zu vermeiden und denen, die für das jahrelange Vertuschen verantwortlich waren, die Konsequenzen aufzuzeigen.
Artikel vom 131007 / Last modified 190311
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