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Alfa Romeo, bekannt für sportliche Automobile und Rennsport

Der Vorgänger der Firma Alfa entstand 1906 durch die Gründung der Firma SAID, der Societa Anonima Italiana Darracq durch den französischen Geschäftsmann Alexandre Darracq in Mailand. Durch den frühen Bankrott, schon nach drei Jahren, ging aus den Überresten 1910 die Firma Anonima Lombardi Fabbrica Automobili, kurz ALFA hervor.

Ab diesem Zeitpunkt übernahm der ehemalige Fiat Mitarbeiter Guiseppe Merosi die Herstellungsleitung der Fahrzeuge. Leider sollte die neu gegründete Automobilfirma Alfa nur kurzzeitig Fahrzeuge produzieren können.

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Der erste Weltkrieg kündigte sich an und damit auch die Verpflichtung vieler Firmen, darunter auch Alfa, zur Produktion von Rüstungsgütern. Die Kredit gebende Bank erlangte die Aktienmehrheit und verlangte einen zweiten Bürgen, um die weitere Produktion bei Alfa aufrecht erhalten zu können.

Dieser war der Bergbauingenieur Nicola Romeo, der mit seiner Rüstungsfirma Accomandita Ing. Nicola Romeo & Co die Leitung bei Alfa übernahm und diese zugunsten seines Namens in Alfa Romeo umbenannte.

Nach dem ersten Weltkrieg stellte Alfa Romeo vorerst landwirtschaftliches Gerät, unter anderem Traktoren her, bevor man wieder dazu überging, Automobile zu fertigen. Durch Rennerfolge unter der Leitung von Enzo Ferrari und die Konstruktion hochwertiger Sportwagen fand Alfa Romeo kurzzeitig zum Erfolg zurück.

Durch den Börsenkrach und die Weltwirtschaftskrise wurde Alfa Romeo jedoch so schwer angeschlagen, das 1933 die Kontrolle an den italienischen Staat überging und somit ab dieser Zeit unter S. A. Alfa Romeo firmiert wurde.

Zur Zeit des zweiten Weltkrieges wurde die Produktion fast komplett wieder auf Rüstungsgüter, vornehmlich Lastkraftwagen für die italienische Armee und später auch für die deutsche Wehrmacht umgestellt. Außerdem bildeten die Alfa Romeo Flugzeugmotoren die Grundlage für die Produktion leistungsfähiger Jagdflugzeuge der italienischen Luftwaffe in dieser Zeit.

Nach dem zweiten Weltkrieg etablierte sich Alfa Romeo durch die Serienproduktion erschwinglicher Sportwagen und aber auch preislich wesentlich höher angesiedelter Modelle. Erfolg stellte sich auch durch verschiedene technische Innovationen ein, z.B. Scheibenbremsen an allen Rädern, die von der Konkurrenz erst Jahre später in die Serienproduktion aufgenommen wurden.

Anfang der 80er Jahre wurde Alfa Romeo von Qualitätsproblemen gebeutelt, der Absatz ging zurück und 1987 wurde Alfa Romeo an den Fiat Konzern verkauft. Nachdem die größten Qualitätseinbrüche behoben wurden etablierte Alfa Romeo sich als der Teil des Fiat Konzerns, der die Fahne im Segment der Sportwagen hochhält. Sportwagen mit einem Hauch von Ferrari, konzipiert und gefertigt für Individualisten und Menschen die ein schönes Design zu würdigen wissen.

Unverändert sind auch die Markenzeichen geblieben, ähnlich wie bei BMW das unverwechselbare Gesicht eines Alfa Romeos, durch das prägnante Kühlergrill, dem Scudetto, das seit den 30er Jahren unverändert existiert, dem Logo von Alfa, welches das Wappen von Mailand beinhaltet und der unverwechselbaren Lackierung in Rosso Alfa, dem Alfarot.

Alfa Romeo versuchte auch mehrfach in der Formel 1 Fuß zu fassen, was allerdings nicht gelang. Im Tourenwagensport jedoch konnten mit verschiedenen Modellen Erfolge eingefahren werden.

Artikel vom 120907 / Last modified 070310

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