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Holden Motors Ltd., australische Automobilmarke

Markenlogo Holden Motors

Das Logo von Holden Motors

Pickup Holden Rodeo

Modell Pickup Holden Rodeo



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Eine der wenigen bekannten Automobilfirmen aus Australien ist die Marke Holden. Das trotzdem in Europa und speziell auch Deutschland nur wenige etwas mit diesem Namen anfangen können, ist sicherlich der Tatsache geschuldet, das Holden meines Wissens nach unter ihren Namen nie in Europa aufgetreten sind.

Doch beginnen wir der Reihe nach, die Gründung der Firma Holden & Frost 1885 in Adelaide legte den Grundstein für den später erfolgenden Einstieg in die Automobilherstellung. Holden & Frost fertigte eigentlich Innenausstattungen an, ging aber schon 1912 dazu über, Karosserien zu entwerfen und zu fertigen. Das erste Modell 1914 basierte auf einem italienischen Chassis von Lancia.

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Der Karosseriebau wurde so erfolgreich, dass die Neugründung der Holden Motors Ltd. 1920 die Rollen klar verteilte. Holden & Frost kümmerte sich nur noch, wie von Anbeginn vorgesehen, um Innenausstattungen und die Holden Motor Body Builders Ltd. verlegte den Schwerpunkt auf die Konzeptionierung und Herstellung von Karosserien.

Holden war recht erfolgreich und damit auf der Einkaufsliste des Riesenkonzerns General Motors, der Mitte der 20 Jahre, um seinen Einfluss auch auf dem fünften Kontinent geltend zu machen, die Holden Gruppe für über eine Million Pfund Sterling übernahm.

Ab diesem Zeitpunkt baute man Holden systematisch für mehrere Jahrzehnte zum Marktführer beim Automobilgeschäft in Australien auf. Auch die reine Karosseriefertigung erreichte einen neuen Höhepunkt, als man bedingt durch die Übernahme des Multikonzerns in Folge die Karosserien für Buick, Chevrolet, Lancia Chrysler, De Soto, Essex, Fiat, Graham, Hudson, Plymoth, Oldsmobile, Pontiac und Vauxhall, um nur einige zu nennen teilweise selbst entwarf und fertigte und teilweise aber auch nur herstellte. Trotzdem war die Nachfrage jetzt so groß, das Holden irrsinnig schnell expandierte und Mitte der 30er Jahre mit einer neuen Produktionsstätte in Melbourne sogar in die Fertigung von Karosserien für Lkws einstieg. Kunden dafür waren General Motors selbst, aber auch andere Kunden wie Bedford oder Chevrolet.

Während des zweiten Weltkrieges stellte Holden fast die gesamte Produktion auf die Herstellung von Rüstungsgütern um.

Nach dem zweiten Weltkrieg setzte es der damalige Geschäftsführer mit Unterstützung von General Motors durch, das erste komplett eigenständige Modell von Holden zu entwerfen und zu produzieren. Es sollte von der Größe her zwischen den amerikanischen Straßenkreuzern und den europäischen Kompaktwagen angesiedelt sein. Ende 1948 war es dann soweit, nachdem der Prototyp von 1946 serienreif war, begann zwei Jahre später die Fertigung und wurde zu einer beispielhaften Erfolgsstory, so erfolgreich, dass die Fertigung von Karosserien, bis dato die Haupteinnahmequelle von Holden, bis in die 50er Jahre hinein eingestellt wurde.

Schon fünf Jahre später waren vom ersten Modell 48/215 als Limousine und Pick-up schon über 100.000 Einheiten verkauft. Schon 1950 wurde Holden durch diesen Erfolg zum Marktführer und ließ sich diesen Titel erst 32 Jahre später durch Ford wieder entreißen. Holden entwickelte ab diesem Zeitpunkt eine Vielzahl von Modellen, die allerdings später im Sinne des Konzerns General Motors in der firmeninternen Palette einigen Vermischungen ausgesetzt waren. So findet man Motoren von Holden in den europäischen Modellen von Vauxhall und Opel.

Die Zusammenarbeit wurde auch auf Firmen außerhalb des GM Verbundes ausgeweitet. So entstand ein sportlicher Kleinwagen auf Basis des Isuzu Gemini, sowie ein Joint Venture mit Nissan.

Holden stieg Ende der 60er auch recht erfolgreich in den Motorsport ein. Durch die Siege und den Gewinn der Meisterschaft bei der Tourenwagen Serie, konnte dem Hauptrivalen Ford wieder etwas an Marktanteil entrissen werden. Auch die Ambitionen im Motorsport wurden durch Holden beständig verstärkt und Mitte der 90er Jahre weiter vorangetrieben durch die Gründung der Abteilung Holden Special Vehicles.

Für die Leitung und als Geschäftsführer wurde der Engländer Tom Walkinshaw engagiert, wahrlich kein unbekannter in der schillernden Welt des Motorsports. Rennfahrer und Teamchef, mehrfacher Gewinner der britischen Tourenwagenserie und Eigner des Formel 1 Teams Arrows, brachte dieser ausreichend Erfahrung für die Verwirklichung von Siegen mit. Als Walkinshaw 2002 durch das Aus von Arrows finanziell am Ende war, übernahm Holden die Abteilung Holden Special Vehicles komplett und stellte Tom Walkinshaw ein.

Holden stellte Mitte der 90er Jahre den VR HSV GTS 215i her, der mit einem V8 Aggregat von über 5700 ccm eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h ermöglichte und damit der schnellste Tourenwagen Australiens war.

Auch heute noch hat Holden eine umfangreiche Modellpalette und stellt neben Sportwagen mittlerweile auch Geländewagen und die sogenannten SUVs her. Die offizielle Webseite für Leute mit guten Englisch Kenntnissen gibt es hier.

Artikel vom 301007 / Last modified xxxxxx

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