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Chrysler Corporation, Amerikanischer Automobilkonzern

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Chrysler 300 C

Der Chrysler 300 C Touring



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Walther P. Chrysler hatte schon große Erfahrungen in der Automobilbranche, bevor er 1924 die Chrysler Corporation gründete. Seine Laufbahn begann 1910 als Manager bei Buick, bevor er 1919 als Vizepräsident bei General Motors zurücktrat und zu Willys- Overland wechselte. Als Vizepräsident dieser Firma gelang es ihm, diese finanziell angeschlagene Marke zurück in die Gewinnzone zu führen.

Schon 1921 nahm er ein Angebot des zu dieser Zeit sehr angesehenen Automobilherstellers Maxwell an, der aber nach der Fusion mit der Firma Chalmers in einer prekären Lage war. Hier beginnt die Geschichte von Chrysler, der sein erstes Automobil 1924 auf den Markt brachte und zu seiner Gründung 1925 die Maxwell Motor Corporation übernahm.

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Schon Ende der 20er Jahre war Chrysler mit seinen Mittelklassemodellen auf den vierten Platz der Verkaufsrangliste aufgestiegen. Zu der schon 1925 übernommenen Marke Maxwell gesellten sich noch weitere Firmen, wie 1928 die dreimal so große Firma Dodge Brothers Inc. Weiterhin gehörten noch zum Firmenverbund der Chrysler Corporation Imperial sowie die Marken De Soto und Plymouth.

Ende der 50er Jahre versuchte Chrysler seinen Einfluss in Europa zu vergrößern durch den Kauf von Anteilen der französischen Marke Simca, die sich Anfang der 60er Jahre Mehrheitlich im Besitz der Chrysler Gruppe befand. 1964 folgte die Übernahme der Mehrheit der britischen Rootes Gruppe, die unter anderem die Firmen Sunbeam und Hillman umfassten. Ende der 60er Jahre kam noch der spanische Nutzfahrzeugproduzent Barreiros hinzu.

Als die Autoindustrie Ende der 70er Jahre im Rahmen der Ölkrise schwere Umsatzeinbußen verkraften musste, kämpfte die Chrysler Corporation mit finanziellen Engpässen und letztlich auch um das Überleben der Marke. Im Zuge der Einsparungen und Modifizierungen wurden die Europäischen Aktivitäten komplett wieder verkauft. Ein Großteil der Firmen und der Markenrechte kaufte Peugeot 1978.

Bis zur Mitte der 80er Jahre wurde Chrysler durch einen herausragenden Manager der Automobilbranche reorganisiert und wieder in die Gewinnzone geführt. Lee Iacocca gelang es sogar, den angeschlagenen Automobilgiganten wettbewerbstechnisch vor seinem Erzrivalen Ford, für den Iacocca auch schon in Führungspositionen tätig war, zu platzieren.

Mit dem Erwerb der American Motor Corporation, kurz AMC, steigt Chrysler 1987 mit der Marke Jeep, die zu AMC gehörte, auch in die Sparte Geländewagen ein. Der Versuch von Chrysler im gleichen Jahr, im Segment der Supersportwagen Fuß zu fassen durch den Erwerb des italienischen Mythos Lamborghini schlägt fehl. 1998 wird der Sportwagenhersteller, nachdem es nicht gelungen war, die Marke in die Gewinnzone zu führen, an die Volkswagen Tochter Audi verkauft.

1998 dann der Coup, die Chrysler Corporation und der Hersteller deutscher Qualität, die Daimler Benz AG, fusionieren mit gleichen Rechten und Pflichten. Mittlerweile hat es sich aber durchgesetzt, dass die Führung des Megakonzerns zunehmend in den Händen deutscher Manager liegt.

Aus aktuellen Anlass wieder Neues vom Zusammenschluss der Daimler-Chrysler AG, nach langem nichtssagenden Gerede deutet sich definitiv die Trennung an. Gekriselt hat es ja schon immer einmal in der Zweckehe zwischen Daimler und Chrysler. Nun ist es fast sicher dass die beiden Automobilgiganten wieder geschieden werden. Die Hoffnung durch die Fusion und den daraus folgenden positiven Wechselwirkungen Profit zu schöpfen erfüllt sich wohl für beide Seiten nicht.

Der Verlierer dabei ist ganz klar nicht die Firmenleitung und das Management sondern die Leute am Band, denen die Worte der Führungspersönlichkeiten vom Gesund schrumpfen, wieder einmal den Hals eng werden lassen. Die schon extrem gebeutelte amerikanische Autoindustrie muss dadurch wohl wieder einen Rückschlag hinnehmen.

Artikel vom 190807 / Last modified 111010

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