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Plymouth Car Company, amerikanische Automobilmarke

Markenlogo Plymouth

Das Logo der Plymouth Car Company

Schriftzug Plymouth

Das Logo der Plymouth Car Company

Plymouth P8 Roadking

Plymouth D10 1940
Plymouth Chrysler D10
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Walther P. Chrysler wollte vier Jahre nach der Gründung der Chrysler Corporation eine Automarke ins Leben rufen, die das Angebot seines Konzerns bereichern sollte.

Die bis dato aufgekauften Marken Maxwell Motor Corporation und die Firma Dodge Brothers Inc. sowie Imperial und De Soto sollten mit einem Label ergänzt werden, das die Palette mit Modellen im Bereich der günstigen Volumenmodelle erweitern sollte.

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Die Namenswahl soll zurück gehen auf die Ortschaft Plymouth im US Bundesstaat Massachusetts, die 1620 an dem so benannten Plymouth Rock von Siedlern aus England gegründet wurde, die damit ihrer Heimatstadt Plymouth in England gedachten.

Das erste Modell von Plymouth erschien bereits im Jahr der Gründung, 1928. Kontinuierlich arbeitete sich ab dieser Zeit die Marke Plymouth in die Top Ten der meistverkauften Automarken der USA vor.

Exzellentes Preis-Leistungsverhältnis, gute Verarbeitung und Alltagstauglichkeit machten Plymouth zu einem scharfen Konkurrenten von solchen Herstellern wie Chevrolet, Ford und sogar seinem Mutterkonzern Chrysler selbst.

Teilweise schaffte es Plymouth sogar, den Giganten Ford, bekannt für seine Volumenmodelle, in den Verkaufszahlen hinter sich zu lassen. Begünstigt wurde das durch die immer währende Verbesserung des Rufs, den die Modelle dieser Marke in Amerika inne hatten. Zu den schon bestehenden Argumenten für einen Plymouth setzte man die innovative Technik noch hinzu und wie als Beispiel beim Plymouth Typ P8 Roadking (Bild), eine zeitgemäße hübsche Optik.

Erst Ende der 50er Jahre verfiel Plymouth in eine Schaffenskrise, das Design erwies sich als am Markt vorbei entwickelt und die Rangeleien innerhalb des Mutterkonzerns Chrysler mit Dodge erwiesen sich auch nicht als Verkaufs fördernd.

Der Durchbruch kam mit einem Modell, wo niemand den Erfolg erwartet, geschweige denn prognostiziert hätte. Ende der 60er Jahre erhielt Plymouth den Auftrag, nachdem massive Beschwerden bei der Konzernführung über eine Bevorzugung von Dodge eingegangen waren, ein Modell für die Prestigeträchtige Nascar Serie zu entwickeln.

Das der Plymouth Road Runner Superbird, basierend auf dem Serienmodell des Road Runners solch ein Erfolg und Imageträger werden würde war sicherlich nicht voraus zu sehen. Ausgestattet mit dem neuen brachialen HEMI V8 von Chrysler, der aus 7200 ccm Hubraum ungetuned bis zu 390 PS entfesselte, brach der Superbird so ziemlich alle bestehenden Rekorde.

Der erste Rekord war sicherlich das Design der Karosserie, die modifiziert mit einer neuen Front und dem wohl größten Heckspoiler der Automobilgeschichte versehen wurde. Allerdings war das beileibe nicht nur Optik, bei einer Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h als Nascar Ausführung brauchte man ihn, um den Wagen Abtrieb zu verschaffen.

In den zwei Jahren bevor man wegen diesem Auto das Regelwerk der Nascar änderte, war der Plymouth Road Runner Superbird ungemein erfolgreich, zu erfolgreich. Mit den Siegen bei über 50% der Rennen musste die Überlegenheit des Road Runner zur Not mit einer Änderung der Regeln gestoppt werden. Das die Serienfahrzeuge dieses Modells den Händlern geradezu aus den Fingern gerissen wurden ist sicherlich nachvollziehbar.

Neue Modelle und das Erbe dieser Siege ließen Plymouth wieder auf den dritten Verkaufsrang aufsteigen. Doch die Reduzierung der Produktion und die verstärkte Mischung der Modelle unter Chryslers neuer Firmenpolitik ließen Plymouth schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Modelle, die sich nur marginal voneinander unterschieden und trotzdem unter mehreren Labels verkauft werden tragen nicht zu einem besseren Kaufverhalten bei. Diese Erfahrung mussten auch schon andere große Konzerne der Automobilbranche, wie etwa Ford mit der Kunstmarke Merkur, machen.

In Hinblick auf die geplante Fusion mit Daimler, der deutschen Erfolgsmarke Mercedes, sollte die Struktur bei Chrysler noch einmal gestrafft werden und die Entscheidung eine Marke aufzugeben fiel aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel dem Händlernetz, gegen Plymouth und für die Beibehaltung von Dodge. Somit wurde Plymouth systematisch im Konzern bis 2001 verringert und die Kapazitäten abgebaut. Wer weiß, die Möglichkeit einer Reaktivierung besteht ja immer.

Artikel vom 041107 / Last modified 111013

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