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Qvale Automotive, Einzelmodell Qvale De Tomaso Mangusta

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Das Logo und der ehemalige Firmensitz Qvale Automotive

Qvale Mangusta

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Pressebild Qvale Mangusta Hinten



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Automarke Qvale, kennen Sie nicht, gab es wohl in den 30er Jahren, gibt es schon lange nicht mehr. Nicht unbedingt richtig, aber es ist wohl keine Schande Qvale, ausgesprochen
"kah-vah-lee", in der heutigen Zeit nicht zu kennen. Lassen sie uns versuchen die Geschichte der Automarke Qvale etwas näher zu beleuchten.

Der Anfang wurde hier gemacht nicht mit der Produktion sondern dem Verkauf verschiedener Sportwagen. Kjell Qvale entwickelte sich mit den Jahren zu einem bedeutenden Autoimporteur für höherwertige Autos in Amerika und machte sich dadurch recht schnell einen bekannten Namen.

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Der Beginn war 1947 mit der britischen Marke MG - Morris Garage, deren Sportwagen Kjell Qvale erfolgreich nach Amerika importierte und deren Wagen mit ihrer Sportlichkeit und den Leistungswerten recht schnell viele Abnehmer fand.

Der Erfolg gab Qvale Recht und folgerichtig wurde in den kommenden Jahren das Angebot ausgeweitet. Nach MG fanden auch Modelle der britischen Edelhersteller Rolls- Royce, Bentley, Jaguar und Lotus den Weg über Qvale in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Lotus, die Automarke die ab 2010 als Protegé des malaysischen Automobilkonzerns Proton wieder in die Königsklasse Formel 1 zurückgekehrt ist.

Aber nicht nur die britischen Autolegenden gehören zum Portfolio von Qvale, auch deutsche Supersportwagen der Marke Porsche und natürlich Fahrzeuge von Herstellern, die das Automobil schon mehr als Kunst vermarkten wie Maserati und De Tomaso Automobili, gehören dazu.

Aber der amerikanische Autoliebhaber Qvale beließ es nicht nur beim gewinnträchtigen Import von größtenteils Luxus Sportwagen. Kjell Qvale gehört zu den Gründungsvätern der Automobilclubs in Amerika, sponsorte Rennserien und tat alles um in der Automobilwelt anerkannt und bekannt zu werden.

Ein erweitertes Betätigungsfeld suchte Kjell Qvale auch in Europa, als er zusammen mit Donald Healey 1970 die finanziell marode Automobilmarke Jensen Motors übernahm. Die Modelle und die Automarke firmierten ab dann fünf Jahre lang unter dem Namen Jensen-Healey.

Auch die italienische Sportwagenmarke De Tomaso, mit der Qvale immer eine sehr gute Zusammenarbeit gepflegt hatte und die mit ihrem erfolgreichsten Modellen De Tomaso Mangusta und Pantera die Konkurrenz von Ferrari, Maserati und Lamborghini stellte, musste durch die Ölkrise und Qualitätsfehler herbe Einbrüche im Verkauf verbuchen.

Gerade mit dem italienischen Hersteller De Tomaso sollte daher in Zukunft die Zusammenarbeit ausgebaut werden. De Tomaso lieferte die Sportwagen und Kjell Qvale sorgte in den USA für ein zahlungskräftiges Publikum. Nun war De Tomaso finanziell nicht mehr in der Lage, den entwickelten neuen Sportwagen Bigua zu produzieren, Ford hatte die Zusammenarbeit in Amerika aufgehoben, weil De Tomaso wie andere italienische Hersteller auch extreme Qualitätsprobleme hatte.

Hier kam die Familie Qvale ins Spiel, Vater Kjell Qvale hatte die Beziehung zu dem italienischen Sportwagenhersteller und sein Sohn Bruce Qvale kaufte 1998 die Rechte zur Produktion und Vermarktung an dem Modell Bigua von De Tomaso.

Um dem amerikanischen Markt gerecht zu werden wurde der Sportwagen Bigua in Mangusta umbenannt. Zum einen war da sein auch in Amerika erfolgreicher Vorgänger von 1966 und zum anderen hatte der Name Mangusta, der Mungo, als Jäger der AC Shelby Cobra mehr Gewicht.

Die Produktion des De Tomaso Qvale Mangusta fand in einem eigens dafür errichteten Werk in Modena statt. Der Sportwagen wurde außer in Italien und England überall als Qvale Mangusta, in den beiden benannten Ländern als De Tomaso Mangusta verkauft.

Der Qvale Mangusta war ein Sportwagen mit einem italienischen Design, entwickelt von Marcello Gandini, der schon für Maserati und Lamborghini tätig war, und einem brachialem, typisch amerikanischen, Ford V8 Triebwerk.

Das Cabriolet war mittel des sogenannten Rototop, ein herausnehmbares Dachelement, auch ein Targa und geschlossen ein Coupe. Insgesamt kam der Qvale Mangusta bei der Presse und auch bei den Käufern recht gut an. Das erste Fahrzeug wurde 2000 auf dem amerikanischen Markt ausgeliefert.

Die leichten Mängel des Qvale Mangusta, speziell das zu lang übersetzte Getriebe, die auf Dauer anfällige Dachkonstruktion und die harte Konkurrenz bei den Supersportwagen sorgte nach der ersten Euphorie für rasch wieder abflauende Verkaufszahlen.

Zwei Jahre nach Produktionsbeginn und nach 294 verkauften Einheiten wurde die Produktion des Qvale Mangusta eingestellt. Die Lizenz und auch die Fabrik der Qvale Automotive wurde an die britische MG Rover Group verkauft, die daraufhin den Qvale De Tomaso Mangusta in veränderter Form 2002 als Prototyp MG X80 vorstellte, der dann kurze Zeit später als MG Xpower in Serie gehen sollte.

Somit bleibt Qvale weiterhin ein sehr erfolgreicher Autohändler, der als Qvale Auto Group, Inc. in San Francisco Automobile der aktuellen Marken wie zum Beispiel Audi und Honda vertreibt.

Artikel vom 190310 / Last modified 180311

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