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Stutz Motor Car of America, Nachfolger der Stutz Motor Car
Markenlogo Stutz
Stutz America
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Trotz das die Stutz Motor Car Company 1939 ihre Fabriken im Zeichen der Weltwirtschaftskrise schließen mussten, hatte diese Automobilmarke in den Augen von James D. O´Donnell genug Erinnerungswert und Potential für einen Neuanfang.
Die Stutz Motor Car of America wurden 1968 durch den Banker O´Donnell als Geldgeber und Virgil Max Exner, einer zu dieser Zeit führenden Designlegende von Amerika gegründet. Exner hatte schon für General Motors, De Soto, Chrysler und Legende Duesenberg gearbeitet und war zusammen mit Loewy verantwortlich für den wunderschönen und erfolgreichen Studebaker Starlight.
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Das erste neue Projekt von Exner im Dienste von Stutz war eine Reanimierung des berühmten Stutz Blackhawk von 1927. Nicht nur der Name des Blackhawk II war gleich, das Modell versuchte auch wie sein Vorgänger Sportlichkeit und Luxus zu verbinden. Das Design war gewöhnungsbedürftig und sehr auffällig. Die Technik, die unter dem Blech verwendet wurde stammte fast ausschließlich aus dem Fundus von General Motors.
Die Motorenhersteller wechselten in der Bauzeit des Blackhawk von 1970 bis 1987 sehr häufig. Beginnend bei Hochleistungsmotoren von Ford, deren V8 in Modellen von Shelby und Lincoln verwendet wurden über Maschinen von Pontiac, die auch den Trans Am befeuerte, wurden auch Cadillac Motoren und die Antriebe der berühmten 427 Serie der
Shelby AC Cobras verwendet.
Eines hatten alle Motoren gemeinsam, immer konnte der Eigner über genügend Leistung verfügen. Eines der ersten Blackhawk Modelle, eigentlich noch einen Prototypen kaufte Elvis Presley. Dieser sollte in Folge Stutz die Treue halten und noch mehr Modelle erwerben.
Sicherlich war dies ein ungeheurere Imageschub, der den Blackhawk und auch Stutz unheimlich puschte. Über den Bekanntheitsgrad brauchte man sich ab diesem Zeitpunkt nur noch bedingt, vor allem in Ausland, Gedanken machen.
Die neue Firma Stutz erreichte im Prinzip 35 Jahre später den Erfolg, der dem Firmengründer und Namensgeber nie vergönnt war. Ein Aufstieg in die absolute Luxusklasse des Automobilbaus, wo eine Serienproduktion aus einer Spanne von zehn bis zu mehreren hundert Wagen pro Jahr bestand.
Abnehmer waren Prominente, die ein ausreichend gefülltes Bankkonto besaßen und die, schon wenn sie mit Stutz in Verbindung gebracht wurden, für einen Imagegewinn sorgten.
Das nächste Modell, dass Exner auf den Markt brachte war der Bearcat II, benannt nach dem sportlichen Erfolgsmodell von 1913. Abgeleitet war das Design von einem auch von Exner entworfenen Duesenberg. Lediglich 12 dieser neuen Bearcats wurden in 13 Jahren bis 1992 produziert und jeder von ihnen fand den Weg zu einem Prominenten. Selbst ein deutscher Künstler, Curd Jürgens, war Besitzer eines Stutz Bearcat II.
Der Stutz Victoria, eine imposante Luxuslimousine wurde lediglich drei Jahre produziert und basierte auf einem Oldsmobile Royale, der noch ein wenig vergrößert wurde.
Doch langsam ließ das Interesse der Promis an der Automobilmarke Stutz nach, andere Marken waren jetzt bevorzugt. Um diese Einbrüche zu stoppen, hier bedeutete ja auch jedes Automobil guten Gewinn und jedes nicht verkaufte Modell herben Verlust, ließ sich Stutz ab Mitte der 80er auf die Herstellung eines zu dieser Zeit in Mode gekommenen SUVs auf Basis eines Chevrolet ein.
Doch auch dieses Modell war nicht der erhoffte Durchbruch und Stutz musste 1987 die Entwicklung neuer Modelle einstellen und produzierte nur noch ganz vereinzelt, bis Ende 1992 ganz Schluss war und die Marke Stutz ein zweites mal vom Automobilmarkt verschwand.
Artikel vom 061107 / Last modified xxxxxx
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