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Duesenberg Motor Company, eine kurze Geschichte

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Das Logo von Duesenberg

Duesenberg J

Der Duesenberg Tüp J von 1928



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Die Geschichte der Automobilmarke Duesenberg ist recht kurz, konnte aber in dieser Zeit die amerikanische Automobilgeschichte umfassender prägen wie manch andere Marken die heute noch bestehen. Die Brüder Friedrich und August Duesenberg stammten aus Deutschland, wanderten allerdings 1885 in die USA aus, wo sie in der Lage waren, etwas zeitlos schönes zu schaffen.

Schon in jungen Jahren, August war gerade 18 und Fred, wie er sich anstatt Friedrich in Amerika nannte, war 21, gründeten sie ihre erste Firma, die sich mit der Reparatur und der Herstellung von Fahrrädern befasste. Bald darauf gingen die Brüder auch dazu über Motorräder zu entwerfen und damit teilweise recht erfolgreich Rennen zu fahren.

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Doch vor allem Fred hatte das Autofieber gepackt, es mussten Rennwagen her und 1903 begann er mit der Konstruktion und Herstellung des Mason, seinem ersten eigenen Rennwagen. Nach mehreren Modellen beschlossen die Gebrüder Duesenberg, obwohl dahin gehend immer Fred der treibende Keil war, auch die Motoren selbst zu entwerfen. So entstand 1913 in Minnesota die Firma
Duesenberg Motor Company.

Der erste Weltkrieg stoppte die Entwicklung und Konstruktion von Rennwagen, Duesenberg fertigte in dieser Zeit Motoren für die Armee und Luftwaffe. Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Duesenberg Rennwagen sehr schnell bekannt, 1919 stellte ein Spezialfahrzeug mit Duesenberg Motor den neuen Geschwindigkeitsrekord mit 251 km/h auf. Das und viele weitere Siege, unter anderem auf dem bekannten Indianapolis Circuit, machten Duesenberg recht schnell bekannt.

Diesen Bekanntheitsgrad wollten sich die Gebrüder Duesenberg zu nutze machen und brachten 1921 ihr erstes Serienautomobil auf den Markt. Exzellent verarbeitet und technisch fortschrittlich war es mit dem Achtzylinder des Letzten Rennwagens ausgerüstet, der noch einmal überarbeitet und kultiviert wurde. Was die Brüder Duesenberg nicht bedachten, denn sie waren weit mehr Techniker als Verkäufer, waren die Schwierigkeiten den nicht gerade preiswerten Wagen an Kunden zu verkaufen, die noch vor kurzem ihre schnellen aber auch lauten und unbequemen Rennwagen mit ihrer Firma verbanden.

Der Eight, wie er bei Markteinführung genannt wurde, später taufte man ihn um in Modell A, war das erste Automobil mit einem Reihen Achtzylinder, deshalb der Name Eight, das auf den Markt kam. Die Karosserie war je nach Hersteller verschieden, eines hatten allerdings alle Modelle gemeinsam, die hydraulische Unterstützung der Bremskraft.

Nachdem allerdings Duesenberg in fünf Jahren nur 500 Fahrzeuge verkaufen konnte und die Brüder erwiesenermaßen eher Techniker als Geschäftsleute waren, kam 1926 das Aus.

Errett Lobban Cord, begnadeter Finanzmann und Geschäftsführer der Auburn Automobile Company übernahm die Marke Duesenberg, die damit gemeinsam mit Auburn, dem Motoren- und Flugzeughersteller Lycoming und später seiner eigenen Automobilmarke Cord diesen Automobilkonzern ausmachten und theoretisch damit gegen die Konkurrenz gut aufgestellt waren. Die Brüder Duesenberg, vor allem der Techniker Fred blieben weiterhin ihrer Automarke verbunden. Schon 1928 kam das nächste Modell von Duesenberg, womit sich der Name Duesenberg endgültig in den Olymp der Autohersteller brachte.

Das Modell J hatte den stärksten Motor dieser Zeit, entworfen von Fred Duesenberg und gebaut von Lycoming, brachte der Achtzylinder aus einem Hubraum von knapp 7 Liter eine Leistung von 265 PS. Ausstattung und Verarbeitung auf allerhöchstem Niveau und eine Karosserie, die Duesenberg den Eintrag des wohl schönsten Autos aller Zeiten einbrachte.

Kunden dieses sündhaft teuren Automobils wurden handverlesen, ähnlich wie heute bei Ferrari reichte es nicht aus, in Anführungszeichen nur das Geld zu haben, Duesenberg entschied, wer ein Auto bekam. Ein komplettes Modell J, jedes natürlich auf Kundenwunsch zusammengebaut und damit ein Unikat, stand mit über 17.000,00 Dollar zu Buche, ein Cadillac, eigentlich schon das Nonplusultra, kostete schlappe 7.500,00 Dollar.

Nach heutigen Wertvorstellungen kann man diese Preise sicherlich schon aus sieben Stellen bilden. Noch extravaganter war das Nachfolgemodell, der SJ, der 1932 auf den Markt kam. Wie der Vorgänger, nur alles noch etwas besser, größer und natürlich teurer. Kompressoraufladung brachten 320 muntere Pferde, die den SJ fauchen ließen und die Konkurrenz in Form von Rolls- Royce, Mercedes- Benz, Bugatti oder wie sie auch hießen, aussehen ließen wie Kleinwagen. Das Kunstwerk auf Rädern kostete knapp 20.000,00 Dollar in Zeiten der Weltwirtschaftskrise, wo jeder eigentlich schon über eine warme Mahlzeit für einen halben Dollar glücklich war.

Der Absatz war mit 35 Stück innerhalb von vier Jahren war dem zu Folge auch überschaubar. Dadurch das Duesenberg mit seinen Luxusautomobilen schon starke Verluste produzierte und Cord eine ähnliche Konstellation aufwies, war 1937 mit dem Zusammenbruch des Konzerns von E. L. Cord auch das Ende von Duesenberg gekommen. Schuld an der Misere war sicherlich auch der tragische Unfall von Fred Duesenberg, der 1932 mit einem Modell SJ tödlich verunglückte.

August Duesenberg unternahm nach dem zweiten Weltkrieg noch einmal Anstrengungen, die Marke Duesenberg neu zu beleben. Sein entworfenes Modell wurde allerdings nie gebaut. Später gab es noch einmal eine Fertigung einer Kleinserie von Replikas auf der Basis von Dodge Fahrzeugen. Insgesamt wurden etwas mehr als Tausend Duesenberg hergestellt und verkauft, ein Zeichen der damaligen Qualitätsarbeit ist, das fast alle heute noch bestehen, allerdings unbezahlbar sind.

Artikel vom 301007 / Last modified xxxxxx

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