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Austin Motor Company, britische Automobilmarke
Markenlogo und Wappen
Austin Motor Company
Austin A40
autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Die Gründung der Austin Motor Company erfolgte 1905 durch Herbert Austin im britischen Birmingham. Herbert Austin hatte sich vorher als Ingenieur um die Konstruktion von technischen Geräten bei der Wolseley Sheep Shearing Company gekümmert und dort durch die Entwicklung eines Motor betriebenen Dreirades die Gründung der Wolseley Motor Company ermöglicht. Sein erstes Automobil eroberte 1900 erfolgreich unter dem Label von Wolseley den Automobilmarkt.
Das war der Start für Herbert Austin, der sich ermutigt durch diese Erfolge entschloss, seinen Arbeitgeber zu verlassen und mit diesen Erfahrungen seine eigene Automobilmarke, eben die besagte Austin Motor Company zu gründen.
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Richtig bekannt und berühmt wurde die Austin Motor Co. allerdings erst Anfang der 20er Jahre, als Herbert Austin beschließt, die Entwicklung und Fertigung auf Kleinwagen auszurichten.
Der einfache und robuste Austin Seven traf den Geschmack der Zeit auf Anhieb und wurde auch durch seinen angemessenen Preis ein voller Erfolg und sprach viele Käufer an. Der Beliebtheit des Austin Seven tat auch der Umstand keinen Abbruch, das er den Vorlieben seines Schöpfers folgend fast ausschließlich in der Lieblingsfarbe von Herbert Austin, in Grün, erhältlich war.
Durch diese Erfolge der Austin Motor Company und des Austin Seven als richtungweisenden Kleinwagens dieser Zeit erkannte auch der deutsche Automobilhersteller BMW das Potential dieses Modells und erwarb durch den Aufkauf der FFB, der Fahrzeugfabrik Eisenach und damit der DIXI-Werke, die Lizenzrechte daran. Ab 1928 wurde der Austin 7 unter dem Namen BMW Dixi erfolgreich in Eisenach gefertigt.
Doch nicht nur BMW erwarb die Lizenzrechte, mehrere andere Firmen in Europa fertigten dieses Modell unter ihrem Namen oder verwendeten es für die Konzeption andere Modelle, wie Lotus, oder verwendeten den erprobten Vierzylinder Viertaktmotor für ihre Modelle, wie der britische Hersteller von dreirädrigen Fahrzeugen, Reliant.
Für die Austin Motor Company folgten viele erfolgreiche Jahre, in denen die Produktion auf Mittelklasse- und Oberklassemodelle ausgeweitet wurde. Erst nach dem zweiten Weltkrieg fand Austin zu den Wurzeln seines Erfolges, den Kleinwagen zurück. Der Austin Seven, der bis zum Krieg gut verkauft wurde, musste größeren Modellen weichen, wurde aber von vielen Käufern vermisst. Abhilfe schaffte erst der Austin A30, der Anfang der 50er Jahre auf den Markt kam und wiederum zum Erfolgsmodell avancierte, ohne jedoch die Klasse und Masse des Austin Seven zu erreichen.
Austin ist mittlerweile so bekannt, dass selbst japanische Automobilhersteller, wie Nissan, ab 1952 Modelle in Lizenz fertigen. Das Jahr 1952 wird für die Austin Motor Company auch daher bedeutsam, weil mit dem ewigen Konkurrenten Morris Motor Company eine Verschmelzung zur BMC, der British Motor Corporation herbei geführt wird.
Diese Zeit bezeichnet auch den Höhepunkt der Bekanntheit und Beliebtheit von Austin unter dem Dach der BMC, die damit zusammen mit Morris, Wolseley und Riley zum größten Automobilkonzern Europas dieser Zeit werden.
Durch die Vermischung der einzelnen Marken untereinander ist es nach kurzer Zeit fast egal, welchen der vier Hersteller der Kunde kauft, technisch und auch optisch erfolgt eine Angleichung. Diese Art Kosten einzusparen kommt beim Kunde allerdings nicht gut an, im Zusammenhang mit Qualitätseinbrüchen kommt es zu einem massiven Verkaufsrückgang.
Ende der 60er Jahre erfolgte dann die Übernahme durch Leyland, die sich ab diesem Zeitpunkt umbenannte zu British Leyland und damit einen Firmenkonzern gründete, der so bekannte Marken wie Alvis, Austin, Morris und Rover, um nur einige zu nennen, unter einem Dach vereinte.
Leider war das aber gleichbedeutend mit einem weiteren vehementen Qualitätseinbruch, der die Absatzzahlen noch drastischer einbrechen ließ. Ende der 80er Jahre verschwand damit der bekannte und beliebte Name der Austin Motor Company aus der Automobilindustrie.
Artikel vom 190807 / Last modified 100913
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