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Riley Motor Company, innovative britische Automobilmarke

Logo Riley Motor Co.

Das Logo der Riley Motor Company

Automobil Riley Sprite

Der Riley Sprite



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Die Geschichte der Automobilmarke Riley beginnt eigentlich mit dem Tag als die Fahrradproduktion, die bis dato das Hauptaugenmerk von Riley ausmachte, durch gewisse gesetzliche Änderungen nicht mehr so viel Gewinn abwarf wie gewohnt. Alternativen mussten gefunden werden.

Percy Riley, technisch begabt, konstruierte aus den vorhandenen Fahrradteilen und einem Einzylinder von DeDion schon 1897 das erste motorisierte Dreirad. Diese Fahrzeuge wurden ab 1903 in Serie gebaut. Was aber Riley überhaupt nicht gefiel, war die Abhängigkeit von Zulieferern.

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Erste Anstrengungen einen eigenen Motor zu entwickeln starteten deshalb schon 1900, mit dem Ergebnis, dass ab 1903 der erste Riley Motor, ein V2 mit 750 ccm und wahlweise Luft- oder Wasserkühlung bereit stand. Dieser Motor wurde dann, als es sich abzeichnete das er für größere Automobile zu schwach wäre, folgerichtig weiterentwickelt zu einem V4.

Das erste Automobil kam 1906 auf den Markt. Ausgestattet mit dem V4, der aus gut einem Liter Hubraum 9 PS realisierte, war schon das erste Modell recht beliebt bei den Kunden. Technisch nicht nur auf dem Stand der Zeit, sondern mit manchen Dingen auch Marktführer.

Percy Riley entwickelte das erste Automobil mit abnehmbaren Speichenrädern, was in der Tat für die Piloten dieser Zeit bei einem Defekt eines Rades eine immense Arbeitserleichterung darstellte. Auch die eine gewisse Zeit von allen anderen Automobilherstellern, wie Daimler, Standard Swallow, Renault oder auch Fiat, zu zahlenden Gebühren für dieses Patent halfen Riley, ab 1919 die Produktion durch eine neu gebaute Fabrikhalle in Coventry zu erhöhen. Mit dieser neuen Fabrik kam bei Riley auch ein neuer, eigener Stil. Markenzeichen wurde der V-förmige Kühler, erste Sportwagen wurden konzipiert.

Das Modell Riley 11 HP Redwinger wurde ein großer Erfolg, gut ausgestattet und mit einem agilen Motor auch schon als richtiger Sportwagen anerkannt, wurde der Redwinger sehr gut verkauft. Ein weiteres Erfolgsmodell war der Nachfolger, der Riley Nine, erstmals ausgestattet mit dem neu entwickelten mit zwei Nockenwellen, wurde der Nine als Familienwagen erfolgreich, aber auch im sportlichen Bereich.

Nachdem sich Reid Railton und Parry Thomas nochmalig mit dem Wagen beschäftigt hatten, gewann der Nine, dann auch als Modell Monaco, viele Motorsportveranstaltungen dieser Zeit und trug damit zu einem großen Imagegewinn von Riley bei.

Angespornt durch die Erfolge konstruierte man in Folge auch Sechs- und Achtzylinder Motoren, die allerdings nur in wenigen Modellen Verwendung fanden, Riley konzentrierte sich auf die Fertigung von Klein- und Mittelklassewagen.

Eigentlich hätte Riley durch Erfolgsmodelle wie den Nine finanziell keine Schwierigkeiten haben dürfen. Die Typenvielfalt, die Riley zu dieser Zeit anbot verhinderte allerdings eine Gewinnerzielung, machte es nicht einmal möglich, kosten deckend zu arbeiten.

So genial Percy Riley in technischen Belangen war, so wenig verstand er von den wirtschaftlichen Dingen. Anfang der 30er Jahre zeichnete sich die finanziellen Engpässe schon ab, 1938 war es dann soweit, das William Morris die insolvente Firma aufkaufte, seinem Firmenverbund zuführte und ab 1939 die Eingliederung in seine Nuffield Organisation vornahm.

Riley blieb auch nach dem Aufkauf vorerst selbstständig, widmete sich ab dieser Zeit mehr dem Sportwagenbau und dem Rennsport im allgemeinen. Mit einer Kooperation mit dem Rennwagenhersteller ERA gelang es sogar, den neuen Sechszylinder Motor als Zulieferer dieser Rennserie zu stellen, ohne allerdings eine erhoffte Absatzsteigerung beim Sportwagenverkauf zu bemerken.

Die folgenden Modelle von Riley haben alle mehrere Dinge gemeinsam,sie wurden nur in geringer Stückzahl hergestellt, waren wunderschön, sportlich und sorgten in Folge dafür, das von Riley eigentlich nur der Name bis 1970 übrig blieb.

Der Brookland Six sowie der daraus abgeleitete Imp und der Riley MPH wurden alle in der Zeit von 1932 bis 1935 hergestellt. Die Funktion und das Design waren nicht zu beanstanden, nur der Preis, der wurde sogar vom nun hausinternen MG, der Morris Garage unterboten.

Erst mit der RM Serie, die 1948 auf den Markt kam verzeichnete man so viel Verkäufe, das die Produktion sogar von den MG-Werken in Abingdon mit durchgeführt werden musste. Das Design des Riley RM stammte zwar noch vor dem Krieg, war aber sehr elegant und so verkaufte sich der Roadster bei einem angemessenen Preis sehr gut.

Der RM war aber auch das letzte Modell von Riley. Der Name wurde zwar auch unter dem neuen Zusammenschluss zur British Motor Corporation, kurz BMC beibehalten, eigene Modelle gab es aber nicht mehr. Mit der Bildung der British Leyland Motor Corporation verschwand der Name Riley dann 1970 endgültig.

Artikel vom 041107 / Last modified xxxxxx

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