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Morris Motor Company, Mutterkonzern von MG - Morris Garage

Markenlogo Morris Motor

Das Logo von Morris Motor
Logo von Morris Motor auf einem Minor

Morris Minor 1000

Morris Minor Frontansicht
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Die Geschichte der Morris Motor Company beginnt, wie bei so vielen Automarken dieser Zeit, aus dem Übergang der Fertigung von Fahrrädern hin zur Entwicklung und Produktion von Automobilen.

Gegründet 1910 in Cowley, Oxford und natürlich benannt nach seinem Inhaber, William Morris, verbrachte man die ersten zwei Jahre mit der Planungsphase, der Entwicklung des ersten Modells. 1912 war es dann soweit und das erste zweisitzige Modell Oxford verlässt die Fabrik. Die eigentliche Serienproduktion beginnt allerdings erst 1913 mit dem Modell Cowley, wiederum ein offener kleiner Zweisitzer.

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Um die Herstellung von größeren, viersitzigen Modellen zu realisieren, musste Morris ein komplett neues Chassis entwerfen auf der Basis des Cowley und sich Gedanken über die Motorisierung machen, da der Antrieb der Zweisitzer dafür zu schwach war. Die Forderungen des bisherigen Motorenlieferanten erschienen allerdings zu hoch und Morris nahm Verhandlungen mit Continental Motors aus Alabama, USA auf.

Die Verträge waren schnell zum beiderseitigen Einvernehmen geschlossen und Continental belieferte die Morris Motor Company ab 1914 mit größeren Motoren, so dass die modifizierten Cowley Modelle als Viersitzer und Lieferwagen gefertigt werden konnten.

Nach dem ersten Weltkrieg riss die Verbindung zu Continental ab und Morris musste einen neuen Motorenlieferanten finden.

Dieser wurde recht kurzfristig der französische Automobilhersteller Hotchkiss. Nach dem die neuen Motoren Verfügbar waren, Morris hatte sich schon einen recht guten Namen erworben durch seine robusten Modelle, stieg der Verkauf rapide an.

Durch die Einführung der von Ford bekannten Methode der Fließbandfertigung konnte die Morris Motor Company im England der frühen 20er Jahre zum Marktführer aufsteigen.

Der Coup gelang 1923 Cecil Kimber, dem Geschäftsführer der Niederlassung von Morris in Oxford, der das Image von Morris innerhalb weniger Jahre extrem steigern konnte. Das Erfolgsrezept war recht simpel, als Vorläufer von heutigen Tuningmaßnahmen überarbeitete die damit neu gegründete Automobilmarke MG für Morris Garage die generell schon erfolgreichen Modelle des Mutterkonzern Morris in Bezug auf Individualität und Sportlichkeit.

MG war damit die erste Firma, die kleine preiswerte Sportwagen herstellte, die natürlich reisenden Absatz fanden.

Doch die Gründung der Sportmarke MG reichte nicht aus, um sich weiter zu vergrößern übernahm man 1926 das Firmenkonglomerat Wolseley Motor Company, die auch ein beträchtliches Know-How im Bereich Motorenfertigung mitbrachte. Die neuen Sechszylinder Maschinen kamen vor allem auch MG zugute.

Nach dem zweiten Weltkrieg, Morris hatte wieder Boden an den größten Rivalen um Marktanteile in England, der Ford Motor Company verloren, wurden verschiedene Neue Modelle vorgestellt. Die Reihe 8, kommerziell sehr erfolgreich, erinnerte jedoch sehr stark an das Konkurrenzmodell von Ford, den Y.

Ende der 30er Jahre kam zum Firmenverbund auch noch die Automobilsparte der in den 20er Jahren sehr erfolgreichen Marke Riley hinzu. Alle Labels und Marken blieben eigenständig, firmierten aber ab 1938 als Nuffield Organisation, benannt nach William Morris, 1st Viscount Nuffield.

Während des zweiten Weltkrieges griff die Nuffield Organisation auch in die Fertigung von Rüstungsgütern ein, vornehmlich wurden Motoren für die Panzerwaffe der britischen Streitkräfte hergestellt.

Nach dem Krieg begann die Fertigung von Automobilen, anfänglich der erfolgreichen Vorkriegsmodelle , erneut. Das bis dato am besten verkaufte und im Nachgang bekannteste Modell sollte die Entwicklung von Alec Issoginis werden, der auch später für den berühmten Mini verantwortlich war.

Das Modell Morris Minor sollte das letzte eigenständige Modell, bis auf den Morris Oxford III, werden, welches bis zur Fusion 1952 mit der Austin Motor Company entwickelt wurde. Ab diesem Zeitpunkt der Verschmelzung der Austin Motor Company und der Nuffield Organisation firmierte man als BMC, British Motor Corporation.

Die letzten Modelle mit der Bezeichnung Morris kamen in der ersten Hälfte der 80er Jahre auf den Markt.

Artikel vom 311007 / Last modified 050913

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