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Hispano Suiza, älteste Automobilmarke Spaniens
Markenlogo Hispano-Suiza
Hispano-Suiza Studie
Hispano-Suiza H6B
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Hispano- Suiza steht für den wohl ältesten Automobilhersteller Spaniens. Gegründet 1898 unter dem Namen "Cia General de Coches y Automoviles E. de la Cuadra S. en comandita". Der spanische Unternehmer de la Cuadra beschäftigte sich schon zur Jahrhundertwende mit der Möglichkeit der Verwendung von Elektroantrieben anstelle von Verbrennungsmotoren des Erfinders Nikolaus August Otto.
La Cuadra beschäftigte sich einige Zeit mit der Entwicklung und Herstellung von Automobilen, Omnibussen und Lastkraftwagen mit verschiedenen Antrieben. Da la Cuadra weder mit den damaligen Verbrennungsmotoren, noch mit den Elektromotoren, die seine Ingenieure entwickelt hatten, befriedigende Ergebnisse erzielen konnte, unter anderem war die Reichweite der Akkumulatoren zu gering, entwickelte la Cuadra den weltweit ersten Hybridantrieb, indem er versuchte die Unzulänglichkeiten der Antriebe durch eine Kopplung zu kompensieren.
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1904 war das eigentliche Gründungsjahr der Marke Hispano- Suiza in Spanien, Barcelona. 1910 wurde das erste Modell, zu Ehren des spanischen Königs Alfonso XIII, der die Automobilindustrie und vor allem Hispano- Suiza unterstützte, mit dem Namen des Königs auf den Markt gebracht. Prinzipiell konzipiert für den von Alfonso XIII gestifteten Rennpokal, wurde das Modell nach anfänglichen Defekten standfester und konnte erste Erfolge verbuchen. Somit wurde nach einer Überarbeitung der erste Seriensportwagen hergestellt.
Während des ersten Weltkrieges schaffte es der Schweizer Ingenieur Birkigts, der verantwortlich für die Entwicklung war, die Firma bekannt zu machen für die Herstellung von Flugzeugmotoren, die durch technische Neuerungen, wie obenliegende Nockenwellen oder später der Bewaffnung gekoppelt mit dem Propeller, bekannt wurde. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Hispano- Suiza den Augenmerk ab diesem Zeitpunkt verstärkt auf die Herstellung von Rüstungsgütern richtete.
In Folge lief die Art der Entwicklung und Produktion von Automobilen zwischen dem in Spanien befindlichen Stammwerk und der zwischenzeitlich gegründeten Niederlassung in Frankreich immer weiter auseinander. Während in Spanien größtenteils robuste einfach Modelle gebaut wurden, zeichneten sich die in Frankreich hergestellten Automobile durch technische Neuheiten und die verstärkte Ausrichtung auf das Oberklassesegment aus.
Der erste in Frankreich entwickelte Hispano- Suiza, das Modell H6B wurde 1919 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und verwies die Konkurrenz sofort auf Ihre Plätze.
Während das Chassis zwar gut verarbeitet aber doch konventionell war, setzte schon die Bremsanlage neue Maßstäbe. Eine mechanisch gesteuerte Servobremse war zu Zeiten einer Betriebsbremse, die immer noch zu einem großen Teil nur auf die Hinterachse wirkte, eine Revolution. Die Entwicklung war so gut, das dieser Bremskraftverstärker von der britischen Firma Rolls- Royce lizensiert und fast 40 Jahre unverändert eingesetzt wurde.
Das Modell H6B war sehr erfolgreich, Modifikationen brachten Motoren mit bis zu 8 Liter Hubraum, vor allem im Modell H6C, welches als Sportversion auch mehrere Siege bei Rennsportveranstaltungen verbuchen konnte. Hispano- Suiza hatte sich zu dieser Zeit durch Zuverlässigkeit und Flair den Ruf des besten Automobils der Welt erarbeitet, der Mitbewerber wie Cadillac, Rolls- Royce oder den 1932 übernommenen französischen Hersteller Ballot recht eindrucksvoll aufzeigte, wodurch der Erfolg begründet war. Auch die renommierte Firma Skoda fertigte ab 1926 das Modell 25 in Lizenz von Hispano- Suiza.
Um den Erfolg des H6B noch steigern zu können, entwickelte Birkigt den Nachfolger Hispano- Suiza Typ 68 V12, der alles toppen sollte, was man sich bis dahin unter Superlativen im Automobilbau in Frankreich vorgestellt hatte. Ausgestattet mit einem V12 Motor, der aus einem Hubraum von 9,4 Liter Hubraum, der später auf 11,3 Liter erhöht wurde, entweder 190 oder 250 PS bereitstellen konnte.
Mit einem für diese Zeit unglaublichen Radstand von über vier Metern war dieser Hispano- Suiza zusammen mit dem Bugatti Royale und dem Cadillac V16 die wohl teuersten Autos Frankreich. Leider war der Zeitpunkt der Vorstellung, die beginnende Weltwirtschaftskrise, sehr ungünstig gewählt, so dass nur sehr wenige Exemplare verkauft werden konnten und Hispano- Suiza froh war, dass durch die Vorboten eines erneuten Krieges der Bedarf an Flugzeugmotoren sprunghaft anstieg.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Automarke Hispano- Suiza erst 2000 wieder aktiv, als es die Fachwelt und die Besucher auf dem Genfer Autosalon mit der Studie eines Supersportwagen HS 21, angetrieben von einem BMW Motor, überraschte. Das Hauptaugenmerk der Entwicklung und Fertigung wird allerdings auf Motoren und speziell solche für die Luftfahrt gerichtet.
Artikel vom 190807 / Last modified xxxxxx
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