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Railton, Label von Invicta Cars
Kühlerfigur Railton
Railton
autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Das Label Railton, eigentlich keine eigene Marke, wurde wie schon die Invicta Cars Company gegründet von Noel Macklin und neu L. A. Cushman.
Die Gemeinsamkeiten der beiden Firmen beziehen sich auch auf die Produktionsstätte der Modelle von Invicta und Railton, die von Fairmile in Cobham in der Nähe von London gefertigt wurden.
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Der Railton vereinigte als erster Sportwagen britische Elegance und amerikanische Fahrwerkstechnik, das was Railton hier vormachte, fand später reichlich Nachahmer, unter anderem Bristol, Jensen und Iso.
Der Name Railton kam aus der Zusammenarbeit mit dem zu dieser Zeit berühmten britischen Rennfahrer Reid Railton, der zwar nur für den Feinschliff verantwortlich war, aber aus Prestigegründen als Namenswahl allererste Wahl war.
Der erste Railton, das Modell Eight wurde 1933 auf der damaligen Automesse, der Olympia Ausstellung vorgestellt. Durch die moderate Preisgestaltung, ein Lagonda kostete mit 795 britischen Pfund derzeit knapp das doppelte, und seinen sehr guten Fahrleistungen machte sich der Railton schnell einen guten Namen und konnte gegen seine Konkurrenten von Alvis und Lagonda bestehen.
Die Presse lobte den Wagen als ein laufruhiges, leistungsstarkes und zukunftsweisendes Automobil. Bis 1936 gelang es über 900 Fahrzeuge zu verkaufen.
Macklin wollte 1935 den Railton Eight noch toppen und brachte mit dem Railton Light Sports den für diese Zeit beschleunigungsstärksten Wagen. Leider war dieser Railton auch doppelt so teuer wie der Eight und konnte aber nicht den Bekanntheitsgrad und das Image eines Alvis oder Lagonda vorweisen. Somit erreichte der Light Sports trotz hervorragender Fahrleistungen nie das Kundenpotential, für das er gebaut wurde.
Wie das Modell Eight verfügte auch der Light Sport über einen Achtzylinder Reihen Triebwerk , dass aber beim Light Sport durch seine geringe Masse von knapp 1000kg für phänomenale Beschleunigung- und Geschwindigkeitswerte sorgte. Eine Höchstgeschwindigkeit von über 160 km/h und das erreichen der 100km/h Marke in unter 10s waren 1935 absolute Spitzenwerte.
Lediglich der noch zu geringe Bekanntheitsgrad, eine Laune der Käufer, die kaum Interesse für diesen Sportwagen zeigten und wahrscheinlich das etwas andere, dass der Light Sport verkörperte, verhinderten den Erfolg. Nur wenige Modelle verließen die Werkhalle.
Daraufhin versuchte sich Railton bei der gehobenen Preisklasse, um nach einem Misserfolg bedingt durch zu wenig Image in dieser Klasse, den Schwenk zu Modellen für weniger Betuchte zu wagen. Hierbei versuchte man das üblicherweise verwendete Achtzylinder Reihe Triebwerk mit 4150 ccm und 113 bis 124 PS durch einen 2,7 Liter Motor von Hudson zu ersetzen um Kosten einzusparen.
Auch diese Rechnung ging nicht auf, nur etwas mehr als 80 Stück verließen die Werkhallen. 1938 verließ der Firmengründer Noel Macklin frustriert Railton und widmete sich den nun durch die Kriegszeiten sehr gefragten Bereich der Entwicklung und Produktion von Kriegsschiffen bei der Mutterfirma Fairmile.
Railton versuchte 1938 mit dem neu aufgelegten Modell 10 das Ruder noch einmal herumzureißen, musste aber 1942 nach circa 1500 produzierten Einheiten die Tore schließen. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm der Motoren und Chassis Lieferant Hudson aus Detroit USA die Rechte an Railton.
Es wurde versucht, durch die Produktion von Vorkriegsmodellen der Firma Railton wieder auf die Beine zu helfen, doch man stellte die Produktion bereits nach nur wenigen Automobilen wieder ein. Somit bleibt der Name Railton nur noch eine Erinnerung und wird von den Fans aus England und aller Welt gepflegt.
Artikel vom 041107 / Last modified xxxxxx
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