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Invicta Cars, britische Luxusautomobilmarke
Markenlogo Invicta
Invicta 3 L
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Die Firma Invicta Cars wurde 1925 in Cobham, England von den Geschäftsleuten Noel Macklin und Sir Oliver Lyle gegründet. Ziel war es, mit den zu dieser Zeit beliebten Sportwagen in Kleinserie Geld zu verdienen. Da Invicta eine kleine Firma war, wurden die Modelle oftmals aus Teilen anderer Hersteller zusammengestellt und dann mit eigener Karosserie verkauft.
Die ersten Modelle erschienen mit Meadows Motoren und bewegten sich von Anfang an auf dem Preisniveau eines Luxusherstellers wie Rolls- Royce und wurden auch dem entsprechend nur in einer kleinen Serie verkauft.
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Die Modelle waren entsprechend ihrer Zielgruppe auf Luxus getrimmt und nur ein, heute seltenes, Modell trat als erfolgreicher Sportler auf. Das Modell S wurde nur ca. 75-mal gebaut und erreichte aus 4500 ccm Hubraum und 140 PS zahlreiche Siege unter anderem in Monte Carlo.
Die Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre brachte einen vehementen Einbruch der Verkaufszahlen. Invicta reagierte recht schnell, überarbeitete aber nur die Komponente Motor, die sich ab dieser Zeit als Sechszylinder mit 1500 ccm präsentierte. Leider war jetzt das Verhältnis Masse zu Leistung äußerst unzufrieden stellend, so dass sich dieses Modell 12/45 nur etwa 50-mal verkaufte.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Produktion komplett eingestellt und der Designer William Watson entwickelte ein komplett neues Modell, den Black Prince.
Technisch und optisch fortschrittlich wurde dieser Aspekt Invicta zum Verhängnis. Seiner Zeit voraus und durch das anfällige Automatikgetriebe gehandikapt, war das Modell von Anfang an ein Drahtseilakt.
Erst sollte die Karosserie von Charlesworth geliefert werden, nach dem Konkurs der Firma übernahm den Job Airflow Streamlines und Jensen Motors. Trotzdem wurde das Modell Black Prince durch die technischen Unzulänglichkeiten von den Kunden nicht angenommen und die Produktion 1950 eingestellt.
Viele Jahre später meldet sich die Marke Invicta mit einem Paukenschlag zurück und stellt nach zweijähriger Entwicklungszeit ein Modell vor, das in der Liga von Ferrari, Lamborghini, Maserati und Aston Martin spielen soll, ohne allerdings ein einfacher Abklatsch zu sein.
Weltneuheit ist schon die Karosserie, die erstmalig aus einem Stück aus Karbonfaser hergestellt wird. Auch die nominellen Leistungen, die hinter dem Kürzel S1 stehen, können überzeugen.
Der bullige V8 Motor zaubert aus 4600 ccm Hubraum eine Leistung von 320 PS und stemmt 407 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, die ausreichen, diesem Supersportwagen von 0 auf 100 in unter fünf Sekunden zu beschleunigen. Durch die reichhaltige Serienausstattung und dem ähem angemessenen Preis von 110.000 € stellt sich der Invicta S1 als Alternative zu Porsche und Co. dar.
Der Invicta S1 wurde fast 10 Jahre, von 2004 bis 2012 hergestellt und besiegelte jedoch zum zweiten mal das Aus der Automobilmarke Invicta, die 2012 erneut in Konkurs gehen musste. Der Supersportwagen Invicta S1 hatte trotz seiner Alternative zu den bekannten Marken und seiner Leistung von knapp 445 kW aus fünf Liter Hubraum zu wenige Käufer von seinen Qualitäten überzeugen können.
Artikel vom 190807 / Last modified 010914
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