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Lagonda, britische Automobilmarke amerikanischer Abstammung
Markenlogo Lagonda
Lagonda M45 Rapide
autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Der Amerikaner Wilbur Gunn, Gründer von Lagonda, kam 1897 aus Ohio nach England. Seine Firma ließ sich in Staines nieder und baute als erstes dreirädrige Kleinwagen, die Gunn nach einem Fluss nahe seiner Heimatstadt Springfield benannte.
Da dieser Kleinwagen auf Anhieb ein Erfolg war, blieb der Name Lagonda für die gesamte Automarke bestehen. Lagonda ist eine indianische Bezeichnung, die eventuell auch etwas mit dem Aussehen des Logos, der Symbolisch einem Federschmuck gleicht, zu tun hat.
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Ab Anfang des 19. Jahrhunderts baute man Limousinen, die mit Vierzylinder Ottomotoren angetrieben, eine Leistung von 11 PS hatten.
Auch diese Serie hatte Erfolg, so dass der Bentley des kleinen Mannes, wie die Automarke bald genannt wurde, diese Fahrzeuge bis 1920 baute und auch teilweise recht exklusive Kunden lieferte.
Der kommerzielle Erfolg ermutigte Gunn, die Produktpalette auch auf sportliche Autos auszuweiten. Mit mehreren Modellen und Motoren, besonders erfolgreich waren die 3-Liter Motoren, gelang es Lagonda sportliche Erfolge einzufahren und die mit einem Prestigeträchtigen Sieg in Le Mans zu krönen.
Trotz der Erfolge auf diversen Rennstrecken blieben die Verkäufe hinter den erhofften und benötigten Erwartungen zurück und zwangen somit Inhaber und Gründer der Marke Lagonda, Wilbur Gunn, in die Insolvenz.
Mit Unterstützung von Alan Good und Walther Owen Bentley, dessen Firma von Rolls- Royce übernommen worden war, gelang es die Marke Lagonda noch einmal zu retten.
Gesteuert vom technischen Berater Bentley befasste sich Lagonda danach mehr mit der Aufteilung der Modelle in die Luxus und die Sportliche Richtung. Grundlage für die Modelle waren Sechs- und auch Zwölfzylinder Motoren. Doch trotz Unterstützung konnten auch die Nachfolger Lagonda nicht halten, der zweite Weltkrieg ließ den Absatz an PKW und im speziellen an Luxuslimousinen ins Bodenlose stürzen.
So kam es, dass nach dem zweiten Weltkrieg die Firma Lagonda von dem amerikanischen Millionär David Brown aufgekauft und der Aston- Martin Gruppe hinzugefügt wurde, die Abkürzung bei manchen Modellen, wie dem DB 9, gehen zurück auf dasw Namenskürzel von David Brown.
Nach mehreren Modellen, die aber allesamt nicht die erhofften Absatzzahlen brachten, der 1960 herausgebrachte, technisch moderne Rapide wurde gar nur 55-mal verkauft, wurde ein Schlußstrich gezogen.
Diese horrenden Verlustgeschäfte waren selbst für den mehrfachen Millionär David Brown zu viel. 1972 verkaufte er Aston- Martin und somit auch Lagonda. Die Marke Lagonda wurde bis heute nicht wieder verwendet, lediglich ein Aston- Martin, der von 1976 bis 1990 gebaut wurde trug noch einmal den Namen Lagonda.
Artikel vom 210907 / Last modified 091014
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