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Morris Mini Cooper, Automobil auf allerkleinsten Raum
Markenlogo Morris
Morris Mini Cooper
Morris Mini Cooper S
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Autolexikon / Zufallsbild
Schon unter der Schirmherrschaft der BMC, der British Motor Corporation entstanden, lief das Projekt Mini, entwickelt von Alec Issigonis, aber immer noch unter dem Label Morris. Der vorangegangenen Energiekrise der 50er Jahre verdankt der Mini seine Entstehung, sparsame kleine Automobile wurden jetzt eher wahr genommen wie vorher. Hier hatte der Entwickler des Mini sozusagen versucht anzusetzen, ohne sich darüber im klaren zu sein, welchen Kult er damit erschaffen würde.
Zum ersten mal in der Geschichte des Automobilbaus schaffte es ein Ingenieur vier Leute auf so beengten Raum mobil zu machen. Das Geheimnis dieses Erfolges war die quer eingebaute Motor- Getriebeeinheit, die bei Frontantrieb somit nur wenig Platz beanspruchte.
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Der erste Mini erschien 1958, besaß außer vier Sitzplätzen noch den Anflug einer Motorisierung, die aus einem Reihenvierzylinder zumindest 34 PS mobilisieren konnte und ab 1959 in Serie gefertigt wurde. Viele Motorenvarianten sollte noch folgen, wobei vor allem dem Kritikpunkt Nummer 1 der Kunden, ungenügende Leistung Abhilfe geschaffen wurde.
Kaum zu glauben, aber der Mini wurde in mehreren verschiedenen Karosserievarianten angeboten. Angefangen bei einem Kombi über eine veränderte Limousine, bis hin zu einem Pickup. Auch luxuriösere Modelle gab es, produziert allerdings von Riley und von Wolseley. Das Funcar, der sogenannte Mini Moke sollte eigentlich militärische Verwendung finden, wurde aber wegen ungenügender Leistung vorzeitig suspendiert und trat daher seinen Dienst als Mini Jeep und Spaßauto im Dienste seiner Fans an.
In den 60er Jahren wurde es regelrecht Mode oder auch trendy wie es heute genannt wird, einen solchen Mini, oder auch zwei, wenn es der Platz in der Garage her gab, in der Familie zu fahren. Nicht nur das Vorbild der Stars war hier prägend, von den Beatles hatte jedes Bandmitglied solch ein Kultauto, sondern auch die Motorsportlichen Erfolge, die ab Mitte der 60er Jahre errungen werden konnten.
Nicht ganz unbeteiligt war daran ein bekannter britischer Rennfahrer und Ingenieur, John Cooper, Inhaber von Cooper Car Company. Die nach ihm benannten Sondermodelle Mini Cooper machten schon ein Jahr nach der Serienfertigung Schluss mit zu wenig Leistung.
Der erste Cooper hatte eine 1000 ccm Maschine mit 55 PS und der Mini Cooper S verfügte bis zu 1300 ccm Hubraum, aus dem bis zu 130 PS für den Renneinsatz geschöpft wurden. In Folge wurde der Cooper S zum einem Vorzeigemodell des britischen Motorsports.
Er wurde Sieger bei verschiedenen Serien und gewann mehrfach die Rallye Monte Carlo. Bis die Konkurrenz von Citroen auch wieder einmal triumphieren konnte, nachdem der Mini wegen fadenscheiniger Gründe disqualifiziert wurden war. Was die Konkurrenz aber eigentlich bezweckte, eine Schädigung des Image, erwies sich als Bumerang.
Durch die offensichtliche völlig ungerechtfertigte Benachteiligung des Mini trat bei vielen Kunden ein Solidarverhalten ein und Mini verzeichnete Umsatzzuwächse in ungeahnter Höhe.
In Folge gab es für jeden Zweck und Anlass Sondermodelle, der Mini wurde von Innocenti für Italien mehrere Jahre gebaut, bis der Nachfolger dann mehr Technik von Daihatsu bekam. Bis 2000 wurde das Rätsel Mini fast unverändert cirka 5,4 Millionen mal verkauft und überdauerte in dieser Zeit sogar seine Nachfolger wie den Metro.
Mit dem Erwerb der insolventen Rover Gruppe durch BMW gingen auch die Namensrechte von Mini mit auf die bayerische Traditionsmarke über. Nachdem sich der Fehlgriff mit Rover herausstellte und BMW mit horrenden Verlusten versuchte die Geschichte wieder gerade zu rücken, stellte es sich aber heraus, das die Marke Mini nicht verkäuflich war, es fand sich partout kein Interessent. Notgedrungen machte BMW aus der Not eine Tugend und trat ab 2001 mit dem von Grund auf neu entwickelten Mini das schwere Erbe an.
Trotz allem Pessimismus ist der neue Mini ein gelungener Nachfolger des Millionensellers. Sicherlich Absatztechnisch durch die Preispolitik von BMW kein Volumenmodell, aber wirtschaftlich in den schwarzen Zahlen und Designtechnisch dem Trendsetter fast ebenbürtig und auf dem besten Weg, wie sein Urahn zu einem Kultauto zu werden.
Artikel vom 081107 / Last modified xxxxxx
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