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Isotta-Fraschini, italienische Automobilmarke der Vergangenheit
Markenlogo Isotta-Fraschini
Isotta-Fraschini Tipo 8
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Die italienische Automobilfirma Isotta-Fraschini, benannt nach den beiden Firmengründern Cesare Isotta und Vincenzo Fraschini verdiente ihr erstes Geld nicht mit der Herstellung von Automobilen, sondern importierte Fahrzeugmodelle von Renault. Das erste eigene Automobil, ein nur leicht veränderter Renault kam schon ein Jahr später, also 1900 auf den Markt.
Nach der Herstellung von Fahrzeugen auf Basis von Benz & Cie. erschien 1903 das erste wirklich eigenständige Modell von Isotta-Fraschini. Durch die Konzentration auf die Modelle von Benz & Cie. tendierte Isotta-Fraschini mehr zu luxuriösen teuren Fahrzeugen. Die verfolgte Strategie war so erfolgreich, dass man schon 1905 zum zweitgrößten Automobilhersteller Italiens aufgestiegen war. Zu dieser Zeit konnte nur Fiat mehr Autos verkaufen.
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Schon ab diesem Zeitpunkt begann eine Zusammenarbeit mit dem herausragenden Ingenieur Stefanini, der sich verantwortlich zeichnete für die Entwicklung eines Isotta-Fraschini für den Rennsport. Der Tipo D, ein Ungetüm mit über 17000 ccm Hubraum und 100PS startete schon 1905 zur Coppa Floria, erste Erfolge gab es 1908 als eben dieses Rennen von einem Isotta-Fraschini durch den Piloten Vinzenco Trucco gewonnen wurde.
Übrigens der zu dieser Zeit mitfahrende Mechaniker war Alfieri Maserati, der im Dezember 1914 zusammen mit seinen fünf Brüdern seine eigene Automarke gründen sollte.
Während des ersten Weltkrieges stellte Isotta-Fraschini wie viele Automobilhersteller die Produktion um auf Rüstungsgüter. Trotzdem wurde schon zu dieser Zeit an einem neuen Modell gearbeitet, welches dann 1919 unter der Bezeichnung Tipo 8 auf den Markt kam und bis in die 30er Jahre mit Veränderungen und Verbesserungen erfolgreich verkauft wurde.
Der Tipo 8, erhältlich mit einer Motorisierung von 6000 ccm bis 7500 ccm Hubraum zielte von der Ausstattung und vom Preis her in die Regionen einer Marke Rolls-Royce, mit der es auch bis zum Beginn der Weltwirtschaftskrise recht erfolgreich konkurrierte. Mit dem Einbruch des Marktes für Luxusautomobile versuchte Isotta-Fraschini das drohende finanzielle Fiasko zu umgehen durch eine Fusion mit Ford.
Dazu erklärte sich jedoch Henry Ford nicht bereit, so dass der Tipo vom Markt genommen werden musste und Isotta-Fraschini sich wieder auf die Herstellung von Flugzeugmotoren konzentrierte. Auch zu Beginn und während des zweiten Weltkrieges, inzwischen fusioniert mit der Caproni Gruppe, übernahm man wieder verstärkt die Fertigung von Rüstungsgütern.
Nach Beendigung des Krieges, ein neues Modell war schon zu dieser Zeit als Prototyp entwickelt wurden, sollte der 8C Monterosa mit Heckmotor wieder für einen furiosen Einstand sorgen. Leider verlief nicht alles reibungslos, der Monterose musste zu stark nachgearbeitet werden und schaffte es letztlich nicht in die Serienproduktion.
An sich war dieses Modell an sich schon ein Risiko, da es primär für den amerikanischen Markt entwickelt wurden war. Das Design des Monterosa, entwickelt von Zagato, erinnerte kaum an den üblichen Automobilbau von Isotta-Fraschini. Eher wirkte dieses Modell wie ein Mix aus Mercedes, Tatra sowie den italienischen Herstellern von Kompaktwagen Alfa Romeo und Lancia.
Die Firma wurde geschlossen und das Maschinenbauunternehmen Breda übernahm die Namensrechte. Da Breda zwar schon Kraftfahrzeuge, aber noch nie PKW hergestellt hatte, tauchte der Name Isotta-Fraschini nie wieder im Zusammenhang mit Automobilen auf.
Artikel vom 190807 / Last modified xxxxxx
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