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Aston Martin Motors Ltd.
Logo Aston Martin.
Aston Martin V12 Vantage
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Autolexikon / Zufallsbild
Die Firmenbezeichnung Aston Martin geht zurück auf den Namen des Gründers, Lionel Martin und seinen Erfolg beim Wettbewerb in Aston Clinton Hill. Schon vor der Gründung seiner eigenen Firma 1914 baute der Geschäftsmann Martin einzelne Autos, um hiermit seiner Leidenschaft, dem Rennsport zu frönen.
Somit ist auch nicht verwunderlich, dass sich Aston Martin schon von Anbeginn an die Rennwagen für die Straße zu bauen versuchte. Leider verlief das Geschäft sehr schleppend, Aston Martin produzierte bis Mitte der 20er Jahre lediglich knapp 50 Automobile.
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Lionel Martins Idee der Serienfertigung von Sportwagen fand allerdings bei seinem damaligen Geschäftspartner keinerlei Anklang, so dass Robert Bamford daraufhin das Unternehmen verließ.
Martin fand nun Unterstützung in dem vermögenden Rennfahrer Graf Luis Vorow Zborowski, der Aston Martin nicht nur finanziell unterstützte, sondern auch als Rennfahrer phänomenale Erfolge mit Aston Martin einfuhr und damit die Marke weltweit berühmt machte.
Allein bei einem Ovalrennen stellte er zehn neue Weltrekorde auf. Leider kam der Rennfahrer und Millionär beim Großen Preis von Italien in Monza 1924 im Alter von 29 Jahren ums Leben.
Damit war finanziell auch das Schicksal von Aston Martin besiegelt. Nach einem jähen Absturz übernahm 1925 der Konkursverwalter die Firma. Der Gründer Lionel Martin verließ daraufhin sein gescheitertes Lebenswerk.
Unter der Leitung von W.S.Renwick und A.C.Bertelli und der finanziellen Unterstützung durch Lord Charnwood blieb es der Marke Aston Martin erspart, in die automobile Vergessenheit zu geraten. Schon 1927 gelang es ein neues Modell zu präsentieren, das durch moderne Technik, wie einem Motor mit oben liegender Nockenwelle, die Erfolge des Rennsports vertiefen konnte.
Der Durchbruch kam jedoch erst mit der Weiterentwicklung des Motorenprinzips und der Öffnung für Straßenmodelle, die jeder steuern und beherrschen konnte. Dieser Wechsel war der Grund, der die Marke Aston Martin noch bekannter machte und somit auch für bessere Verkaufszahlen sorgte.
Zwischendurch fand wiederum ein Eigentümerwechsel der Aston Martin Motors Ltd. statt. Doch auch der neue Besitzer Gordon Sutherland hatte mit dem Sportwagenhersteller kein Glück. Sicherlich war auch die schwere Zeit des Krieges schuld daran, dass Aston Martin kurz nach dem zweiten Weltkrieg finanziell die Luft ausging.
Hier trat dann der erfolgreiche Traktorenhersteller David Brown ins Rampenlicht und erwarb die zu diesem Zeitpunkt für einen Schleuderpreis angebotene Firma. Kurze Zeit später erwarb er auch den in Konkurs gegangenen Hersteller von Luxuslimousinen Lagonda.
Brown prägte in Folge das Gesicht der Firma maßgeblich, Motoren von W.O. Bentley, dessen Firma zu dieser Zeit schon zu Rolls- Royce gehörte wurden eingebaut und das bekannte Kürzel DB hielt bei den Modellen von Aston Martin Einzug.
Siege in vielen Rennsportserien und die Imageexplosion durch den wohl berühmtesten Geheimagenten ihrer Majestät, 007 alias James Bond, der einen Aston Martin DB 5 im Film "Goldfinger" steuerte, brachten Aston Martin letztlich in die Riege der exklusiven Sportwagenhersteller.
Selbst Konstruktionsmerkmale von Porsche, eingebracht vom emigrierten österreichischen Konstrukteur E. von Eberhorst, der für Auto Union und Porsche gearbeitet hatte, fanden sich eine Zeitlang in Modellen von Aston Martin.
Anfang der 70er Jahre belasteten allerdings wiederum dunkle Wolken die Firma. David Brown machte Verluste in Millionenhöhe mit Lagonda, die bis dahin zuverlässigste Stütze, die Traktorenproduktion brach ein und Aston Martin hatte zwar ein vorzügliches Image, konnte aber auch nur wenig Gewinn verbuchen.
So musste Brown schließlich 1972 seine Automobilfirmen Lagonda und Aston Martin verkaufen, oder besser, wie im Fall Aston Martin für wenige 100 Pfund verschleudern.
Nachfolgend wechselten die Besitzer in sehr kurzen Intervallen, erst Mitte der 80er Jahre sollte in dem Großkonzern Ford eine Muttergesellschaft gefunden werden, die finanzielle Sicherheit über Jahre versprach. Nach verschiedenen Sanierungsmaßnahmen und einer geschickten Platzierung der Marke Aston Martin innerhalb des Ford Konzerns ging es wieder aufwärts für den renommierten Sportwagenhersteller.
Auch der ewige Agent James Bond wurde wieder mit einem Aston Martin, der jetzt auch wieder teilweise unter dem Kürzel DB vermarktet wurde, ausgestattet. In dem Film "Stirb an einem anderen Tag" fuhr er einen V12 Vanquish.
Erfolgreichstes Modell, mit weit über 7000 verkauften Einheiten wurde der von Ian Callum entwickelte und von Zagato designte DB 7. Innerhalb der kommenden Jahre holte das Sportwagenlabel aber auch unter den Fittichen eines Großkonzerns die harte Realität ein, verfehlte Modellpolitik ließen die Umsätze abstürzen, so dass Ford 2007 über den Verkauf der Labels Aston Martin und auch der Luxusmarke Jaguar nachdachte.
Im Zuge der Umsetzung wurde Jaguar wurde an die indische Tata Gruppe verkauft und die Aktienmehrheit an Aston-Martin ging an eine Investorengruppe. Die Produktion wurde gestrafft, Standort ist nur noch Gaydon in Warwickshire und bis 2012 gab es eine Auftragsproduktion bei Magna - Steyr in Graz, Österreich.
Aston Martin soll wieder bekannter gemacht werden durch eine höhere Beteiligung an Rennsportserien. Einen Einstieg in die Formel 1, der bis 2015 im Raum stand, erteilte die Geschäftsführung jedoch eine Absage. Ziel wäre eine Zusammenarbeit mit dem Team Force India gewesen.
Artikel vom 110907 / Last modified 200716
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