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GAZ, Gorkowski Awtomobilny Sawod

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GAZ 69M NVA

Geländewagen GAZ 69M der NVA

GAZ 24 Wolga

PKW GAZ 24 Wolga



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Eine der mit am bekanntesten russischen Automobilmarken war auch eine der ersten, die in der Sowjetunion der späten 1920er Jahre den Notstand an motorisierten Fahrzeugen beheben sollte.

Gegründet wurde das Werk noch als Nischnegorodski Awtomobilny Sawod, als Automobilfabrik der Stadt Nischni. Wie auch die Stadt zu Ehren des Schriftstellers Alexei Maximowitsch Peschkin umbenannt, besser bekannt unter seinem bitteren Künstlernamen Maxim Gorki, erhielt das Werk dann seinen Namen, Gorkowski Awtomobilny Sawod.

Durch ein Lizenzabkommen mit Ford wurde amerikanische Fließbandtechnik in der frühen Sowjetunion genutzt um schnellstmöglich die Motorisierung im privaten bereich voranzutreiben.

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Folgerichtig war das erste Modell das die Werkhallen in Gorki verließ ein GAZ-A, eine wenn man so will russische Kopie des erfolgreichen Ford A-Modells das bis 1933 aus Bausätzen von Ford hergestellt wurde und danach als einzigster Serien PKW in eigener Regie produziert und modifiziert wurde.

Um alle Möglichkeiten auszuschöpfen wurden auf Basis des PKW auch leichte LKW und sogar Panzerfahrzeuge für die Rote Armee hergestellt. Kurz vor Beginn des zweiten Weltkrieges und innerhalb dieser Zeit wurden ausschließlich Lastkraftwagen für militärische Zwecke in Serie hergestellt, darunter auch der verlängerte dreiachsige GAZ-AAA.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges kamen zu den weiterhin gefertigten LKW wieder Personenkraftwagen hinzu, an denen es trotz der Reparationsleistungen Deutschlands noch mehr mangelte wie an LKW. Die Moskowskij Sawod Malolitraschnich Awtomobilej stellten Opel her, ein ganzer Produktionsprozess mit Maschinen und Bändern war aus Rüsselsheim nach Moskau verladen wurden.

Danach wurden in Moskau die auch schon das Ford A-Modell in Lizenz produziert hatten die ersten Moskwitsch oder Info» Opel hergestellt. Doch das reichte bei weitem nicht, GAZ wurde zwar schon in den Anfängen der 1940er Jahre mit der Projektierung eines PKW beauftragt, kriegsbedingt rollten die ersten Modelle des GAZ M 20 Pobjeda 1946 aus den Werkhallen.

Auch wenn dieses Modell optisch an Opel angelehnt war soll es doch eine Eigenkonstruktion gewesen sein, die sich nur an dem Opel Kapitän dieser Zeit orientiert hatte.

Später waren es auch die GAZ Kübelwagen, die mit der Robustheit und der Technik von LKWs schon seit Mitte des zweiten Weltkrieges auf Basis der Willys-Jeep bis in die 1990er Jahre in allen Armeen des Warschauer Vertrages gefahren wurden und von GAZ noch bis nach der Zeit des Zusammenbruchs der UdSSR an die Streitkräfte geliefert wurden.

Kübelwagen der sowjetischen Marke GAZ, Gorkowski Awtomobilny Sawod, ein GAZ 69

GAZ 69M, Kübelwagen mit Allrad
z OO m

Mitte der 1950er Jahre kam ein Modell auf den Markt, das für GAZ lange Zeit das bekannteste und wohl auch am weitesten verbreitete Automobil der gehobenen Mittelklasse in den ehemaligen RGW Staaten war. Der Wolga, wie das erste Modell GAZ M 21 auch benannt war, sollte das Erfolgsmodell werden und viele Jahre die Flotten der Taxifahrer, Polizisten und anderer Staatsorgane bedienen und somit den Vorgänger GAZ M 20 Pobeda der auch in Polen bei FSO in Lizenz gefertigt wurde noch überflügeln.

Der Mercedes des Ostens war der Traum vieler und blieb es auch. In der DDR wo die automobilen Schätze immer einen hohen Stellenwert hatten kostete der Wolga Ende der 1960er Jahre etwa 25.000 DDR Mark. Ein Jahresverdienst eines Kfz Schlossers lag mit Schwarzarbeit etwa bei einem Viertel. Erschwerend kam hinzu, das Geld für den Erwerb nicht einmal ausreichte, Beziehungen und ein gewisse Stellung im Staate waren von Nöten. Gebrauchte waren dazu teilweise deutlich teurer wie neue Fahrzeuge, weil auf die ein viertel Leben Wartezeit ausgelobt war.

Der Wolga wurde ab 1967 rundum erneuert und war für die Zeit und die Verhältnisse ein gelungenes komfortables Automobil das es wie den Vorgänger auch als Kombi gab. In einer Kleinserie, die es nicht frei zu kaufen gab, auch mit Allrad und 5,5 Liter V8.

Den Wolga gab es bis Anfang 2011, auf Basis des Chrysler Sebring hatte der Wolga Siber allerdings zu wenig Erfolg und mit der Einstellung des Wolga Siber wurde auf eine eigenständige Herstellung im PKW Bereich verzichtet. Seit 2012 wurde für Volkswagen und Skoda produziert.

Aktuell wurde die PKW Produktion eingestellt um sich auf die Herstellung von Nutzfahrzeugen zu konzentrieren, die in der Geschichte der Marke schon immer einen großen Raum einnahmen und heute wieder für volle Auftragsbücher und Abnehmer auf der ganzen Welt sorgen.

Innenraum eines Kübelwagen der NVA, eines sowjetischen GAZ 69

GAZ 69M, Innenraum bei NVA Nutzung
z OO m

Artikel vom 041216 / Last modified 140117

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