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(British) Leyland Motors Ltd., perfekt und teuer, Oberklasseflair
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British Leyland
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Leyland Motors Limited war schon seit 1896 bekannt und beliebt als Hersteller von Kleintransportern und Nutzfahrzeugen, als die Idee aufkam, auch auf dem Sektor der PKW Fertigung einzusteigen.
Anfang der zwanziger Jahre sollte das beste Auto des Königreiches in Produktion gegeben werden. Möglich war diese Herangehensweise durch die enormen Gewinne, die Leyland mit der Belieferung der britischen Armee zur Zeit des ersten Weltkrieges mit Nutz- und Panzerfahrzeugen erwirtschaften konnte.
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Leyland erteilte 1917 den Auftrag an Parry Thomas, ein Auto zu bauen, das so perfekt wie möglich und so teuer wie nötig sein sollte. Als Antrieb konnte nur ein Achtzylinder in Betracht gezogen werden, da dieser zum einen standesgemäß und zum anderen dann auch das erste Modell in England wäre mit einem Reihen- Achtzylinder.
Ein Prototyp, der 1920 bei einer Motor Show vorgestellt wurde heimste die uneingeschränkte Zustimmung der Presse ein. Lediglich der zu dieser Zeit unverschämte Preis hätte den Siegeszug stoppen können.
Zum Zeitpunkt der Serienfertigung hatte Leyland auch diesen Fehler leicht korrigiert, der Eight, benannt nach seiner Motorisierung sollte in der Klasse eines Rolls- Royce spielen, war auch von der Verarbeitung und vom Entwicklungsstand durchaus in der Lage dazu, der renommierten Firma Paroli zu bieten. Negativ schlug allerdings für das teuerste Automobil Englands zu Buche, dass das Image eigentlich gleich Null war und der Zeitpunkt des Verkaufsstarts sehr unglücklich gewählt war.
Somit verkaufte man mehr schlecht als recht und stellte die Produktion nach nur 18 gefertigten Modellen wieder ein. Parry Thomas, der Entwicklungsingenieur, war selbst begeisterter Rennfahrer und rüstete zwei Eight für den Rennsporteinsatz um. Nachdem Thomas 1922 Leyland verlassen hatte, feierte er große rennsportliche Erfolge mit seinem über 200 PS starken Leyland - Thomas.
Leyland erholte sich von diesem Rückschlag recht schnell, konzentrierte sich auf die Konstruktion und Fertigung von Nutzfahrzeugen und Bussen, sowie der Herstellung von Militärfahrzeugen. Schon Ende der 60er Jahre wurde Leyland durch die Übernahme vieler anderer Hersteller, wie Albion, Austin, Alvis, Morris, Triumph und Rover zum größten britischen Hersteller von Automobilen.
British Leyland, wie man sich nach der Übernahme dieser Firmen nannte, versuchte allerdings noch einmal, auf dem australischen Markt, ein Modell der Marke Leyland zu platzieren. Auch dieses Projekt wurde von den Käufern nicht angenommen und nach relativ kurzer Zeit wieder eingestellt, das Label Leyland erschien allerdings später noch auf einigen Modellen von übernommenen Autoherstellern.
Artikel vom 130807 / Last modified xxxxxx
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