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Framo - Frankenberger Motorenwerke
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Framo V 501
Framo Piccolo VH 200
Framo Piccolo
Framo Stromer autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Die Geschichte von Framo, den Frankenberger Motorenwerken, beginnt 1923 mit der Gründung der Metallwerke Frankenberg GmbH durch J.S.Rasmussen.
Rasmussen war schon für die Gründung von Rasmussen & Ernst im Jahre 1906 mit verantwortlich, die dann ab 1912 unter der bekannten Marke DKW firmierte. Das neu erworbene Werk in Frankenberg begann ab 1923 mit der Produktion von Motorradteilen, vorerst nur für Info»DKW, später auch noch für andere Motorradhersteller.
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Die Entwicklung eines leichten kleinen Pkw und Transportfahrzeuges begann schon 1926. Das Anliegen war es, mit den Vorzügen des Motorrades, einfach und preiswert, und den Vorteilen des Automobils, Transport und Wettertauglichkeit, den hart umkämpften Markt in Deutschland durch neue Ideen, Marktanteile abzuringen.
So waren folgerichtig die ersten Modelle auch Dreiräder, die mit einem Motorradmotor von DKW ausgerüstet um die Gunst des Kunden buhlten. Neu war diese Thematik zu dieser Zeit nicht, doch die Vielseitigkeit des Grundrahmens, der mit unterschiedlichsten Aufbauten für viele Aufgaben bestückt werden konnte, sowie die einfache, preiswerte und doch robuste Konstruktion ließ die Verkaufszahlen stetig steigen.
Um den steigenden Absätzen Rechnung zu tragen wurde 1933 umgezogen, möglich wurde dies mit dem Erwerb einer Fabrik der in Konkurs gegangenen Nordwolle Werke durch J.S. Rasmussen. Ab 1934 firmierte man unter der Bezeichnung Frankenberger Motorenwerke, den Framo Werken GmbH Hainichen.
Die Idee des preiswerten Leichtbaus wurde, nachdem man Dreiräder auf Motorradbasis gefertigt hatte, auch Schritt für Schritt auf die Automobilproduktion übertragen. Nach ersten Entwicklungen, die eher noch Ähnlichkeiten mit Motorrädern hatten, wie dem Modell Stromer, waren die weiteren Modelle, wie der Piccolo konsequenter auf PKW getrimmt.
Das Modell Piccolo, das von Framo aus ab 1933 den Kleinwagenmarkt erobern sollte, war ein spartanisch ausgestatteter Vierrädriger Zweisitzer mit Stoffverdeck. Motorisiert mit einem Einzylinder Zweitakt Motorrad Motor, der aus 192 ccm Hubraum 6 PS Leistung generierte, reichte das für eine Höchstgeschwindigkeit von etwas über 55 km/h.
Der Antrieb erfolgte über eine Kette auf die Hinterachse, da der luftgekühlte Antrieb auch im Heck untergebracht war. Dem Fahrer standen lediglich zwei Vorwärtsgänge zur Verfügung, rückwärts nie, und wenn doch dann nur per Schiebung.
Genau hier kamen verstärkt die Probleme, waren die Framo Werke mit Ihren Hybriden Mischungen aus Motorrad und Automobil Marktführer, so hatten sie in dem Segment der preiswerten Kleinwagen ernste Konkurrenz. Meist hatten die vergleichbaren Modelle anderer Hersteller ein besseres Preis- Leistungsverhältnis, oder waren wie der eigentlich direkte Konkurrent des Volkswagen von Porsche, weniger unterstützt durch die damaligen Machthaber.
Bestes Beispiel dafür war der BMW Dixi, ein Kleinwagen mit hohen Verkaufszahlen, gefertigt in Lizenz der Austin Motor Company.
Die Konzentration der Framo Werke verstärkte sich ab 1934 mehr auf die Produktion von Mehrzweckautomobilen, sowie sehr vielseitig konzipierte Lieferwagen.
Der Framo Lieferwagen, Typ V501, war bis zum vollständigen Übergang der Produktion auf Rüstungsgüter das letzte und erfolgreichste Modell der Framo Werke.
Jahre vor und zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges wurde die komplette Produktion umgestellt auf Kanonen, Nebelwerfer, Munition und natürlich Fahrzeuge für die deutsche Wehrmacht. Nach dem zweiten Weltkrieg werden die Framo Werke enteignet und größten Teils als Reparationsleistungen in die Sowjetunion verbracht.
Die Herstellung des mittlerweile als Framo bekannten Lieferwagens nach dem zweiten Weltkrieg unter der Industrievereinigung Fahrzeugbau, kurz IFA, und seines Nachfolgers wurde in den Barkas Werken der DDR ab 1953 wieder aufgenommen.
Artikel vom 190807 / Last modified 301215
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