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Turner Sports Cars, britischer Sportwagenhersteller
Markenlogo Turner
Turner GT A 30 Stiletto
autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Die Turner Sports Cars Limited wurde 1951 durch Jack Turner in Wolverhampton in den West Midlands von England gegründet. Die Großstadt Wolverhampton liegt in der Mitte des südlichen Teils der englischen Insel 30 km nordwestlich von Birmingham.
Wolverhampton ist auch bekannt als Heimat der Marken A.J.S. und Sunbeam, bekannte Namen der Motorrad- und Automobilgeschichte Englands.
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Schon im Gründungsjahr nahm Jack Turner die Produktion eines Automobilmodells auf, welches wahlweise als KitCar Bausatz oder komplett montiert erhältlich war. Die Kit Car Bausätze waren zu dieser Zeit durchaus üblich und gehen auf eine Minderbesteuerung dieser preiswerteren Bausätze zurück.
Vor seiner Firmengründung war Jack Turner schon im Automobilbau und Rennsport involviert. Nach dem zweiten Weltkrieg stellte er etliche Einzelmodelle und Sonderanfertigungen her. Des weiteren spezialisierte er sich auf die Modifizierung von Rennwagen und stattete diese sogar mit eigens dafür von ihm entwickelten Motoren aus.
Das erste Fahrzeug das Turner in Serie herstellte und verkaufte war der Turner A 30, ein offener Zweisitzer der auf den Antrieb des Austin A 30 zurück griff und auch als Modell 803 bekannt wurde. Die Motorisierung die übrigens auch in der Morris Minor Serie verwendet wurde beruht auf einem 803 ccm Motor mit etwa 30 PS was je nach Ausführung etwas schwanken konnte.
Mit der offenen und durch Fiberglastechnik sehr leichten Karosserie kam die Motorisierung gut zurecht, wurde allerdings ab 1956 durch den leistungsstärkeren 948 ccm Viertaktmotor mit 35 bis fast 50 PS ersetzt der auch im Austin-Healey Sprite verbaut wurde.
Von der ersten Baureihe Turner A30 und Modifikation Turner A35 wurden insgesamt ca. 250 Stück gefertigt und weltweit verkauft. Der Turner A35 wurde ab 1956 umbenannt und als Turner 950 Sports verkauft.
Das nächste Modell, der Turner Mk I wurde 1959 vorgestellt und obwohl er durchaus Ähnlichkeiten zu seinem Vorgängermodell 950 aufwies war der Mk I im Bereich der Technik und der Optik stark überarbeitet wurden.
Das Modell Turner Mk II erschien schon ein Jahr später und wurde im Bereich der Innenausstattung verbessert und die Karosserie teilweise modifiziert. Die Motorisierung konnte zwischen verschiedenen Herstellern gewählt werden. Austin, Ford sowie Coventry Climax Motoren wurden verbaut.
Zwischen dem Turner Mk II und dem Nachfolgemodell Mk III wurde 1962 im Rahmen der Londoner Motorshow der Turner GT vorgestellt. Von dem formschönen zweitürigen Coupe wurden allerdings lediglich neun Exemplare hergestellt, eine Serienfertigung wurde verworfen.
Das letzte bekannte Modell, der Turner Sports Mk III wurde von 1963 bis 1966 produziert. Etwas 100 Stück des zweisitzigen offenen Sportwagens wurden verkauft. Im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger der ja mit Motorisierung von verschiedenen Herstellern geordert werden konnte gab es für den Mk III nur einen Anbieter.
Die Standardmotorisierung war ein Reihen Vierzylindermotor OHV Antrieb von Ford mit 997 ccm Hubraum und knapp 40 PS. Alternativ dazu waren auch Fordmotoren mit einem Hubraum von 1340 ccm und 1500 ccm verfügbar, die ein Leistungsspektrum bis zu 80 PS zur Verfügung stellten.
Aus gesundheitlichen Gründen wurde Turner Sports Cars Ltd. 1966 nach über 670 produzierten Fahrzeugen durch einen Insolvenzverwalter liquidiert. Die Fans der Marke und der Markengründer selbst pflegten die Hinterlassenschaft und die Modelle der Turner Sports Cars Limited in einem Zusammenschluss aller Fahrer und Bewunderer der englischen Automarke. Der Firmengründer Jack Turner verstarb 2011 im Alter von 95 Jahren.
Artikel vom 160214 / Last modified xxxxxx
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