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Lea- Francis Cars Ltd., britische Automobilmarke
Markenlogo Lea- Francis
Lea- Francis Hyper Sports
autoglasklar / 290718
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Der britische Automobilhersteller Lea- Francis begann wie viele andere auch, zum Beispiel Opel aus Deutschland, mit der Herstellung von Fahrrädern.
Anfang des 19. Jahrhunderts ging Lea-Francis zur Herstellung von Automobilen über. Auch üblich für die damalige Zeit, es wurden die Einzelkomponenten gekauft, zusammengebaut und unter eigenen Namen wieder verkauft. Was Lea- Francis etwas von allen anderen abhebt, war das Gespür dafür, welche Komponenten besonders gut miteinander harmonieren würden, schon mit dem Antrieb ging man keinerlei Wagnis ein.
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Meadows aus Wolverhampton belieferte zu dieser Zeit viele Automobilhersteller, unter anderem auch Frazer- Nash, bis diese auf Motoren von BMW aus Reparationsleistungen umstiegen.
Ab Anfang der 20er Jahre experimentierte man mit der Entwicklung von Sportwagen, die nach einer Zeit der Prototypen mit der Präsentation des Typs L 1925 zu einem Erfolg führte. Modelle des Herstellers Lea- Francis, die in ihrem Logo zusätzlich zu den Namenskürzel das Bild einer Mischung aus den Fabelwesen Einhorn und Meerjungfrau führten, war zu diesem Zeitpunkt aus dem normalen Straßenverkehr kaum wegzudenken.
Der Typ L jedoch traf genau den Nerv der Zeit, der optisch sportlich gestylte Zweisitzer untermauerte sein Image auch mit Erfolgen im Rennsport. Die Weiterentwicklung daraus war der Typ P, der aber schon Ende der 20er Jahre vom Erfolgreichsten Sportwagen Lea- Francis abgelöst wurde, dem Lea- Francis Hyper Sports, der an Erfolge im Rennsport anknüpfen konnte und auch für Siege in der noch jungen Ära des Automobilsports sorgte.
Verantwortlich dafür waren die Leichtbauweise und die Verwendung eines Meadows Motors mit Kompressor Aufladung. Waren schon die beiden Vorgängermodelle durch ihre leichte Bauweise recht schnell, so entthronte der Hyper Sports selbst solche Sportwagen von renommierten Herstellern wie Alfa Romeo oder Alvis.
Die Weltwirtschaftskrise hinterließ auch bei Lea- Francis bleibende Spuren, Anfang der 30er Jahre wurde die Notbremse gezogen und die Automobilproduktion für Jahre eingestellt.
Die Devise hieß überleben, was der Firma auch mehr schlecht als recht gelang. Das finanzielle Polster war aber so dünn, dass man beschloss 1937 unter der Firmierung Lea- Francis Cars Ltd. neu anzufangen. Für diesen Neuanfang holte man sich kompetente Unterstützung durch den Ingenieur Rose, der vorher für Riley gearbeitet hatte, was man den Folgemodellen von Lea- Francis auch ansah.
Nach dem zweiten Weltkrieg stieg der Verkauf wieder an, allerdings nie wieder so wie in den goldenen 20er Jahren. Die Nachfrage nach Automobilen ging aber schon nach recht kurzer Zeit so schwerwiegend zurück, dass bei Lea- Francis die Produktion 1953 ein zweites mal eingestellt werden musste.
Nach dem Versuch, für andere Automobilhersteller als Subunternehmer zu fungieren wagte man 1960 mit dem Sportwagen Lea- Francis Leaf Lynx einen Neuanfang, der aber zum finanziellen Totalabsturz führte.
Ein Investor übernahm 1983 die Namensrechte und versuchte nach einer extrem langen Entwicklungszeit 1998 der Öffentlichkeit auf der britischen Automobilausstellung einen neuen Lea- Francis schmackhaft zu machen. Leider kam dieses Modell nie über den Entwicklungsstand Prototyp hinaus. Seit dieser Zeit ist es still geworden um den renommierten britischen Hersteller.
Artikel vom 090907 / Last modified xxxxxx
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