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Brough Superior Cars Ltd.

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Brough Superior

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Eine der selbst im Mutterland Großbritannien fast unbekannte Automarke war Brough Superior. Bekannt und beliebt bei der Herstellung von Motorrädern beschloss George Brough Anfang der 30er Jahre auch in den Automobilbau einzusteigen.

Doch so wegweisend wie seine Motorräder waren, so farblos blieben seine Automobile. Der Vergleich, der von der zeitgenössischen Fachpresse die Motorräder von Brough Superior mit den Rolls- Royce des Automobilbaus verglich, wurde für die beiden Automodelle, die je von Brough Superior hergestellt wurden, nie angestellt.

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Die Überlegungen, nicht nur hochwertige Motorräder herzustellen, sondern sich auch einen Namen im Automobilbau zu schaffen begannen Anfang der 30er Jahre. George Brough griff den Gedanken der damaligen Zeit, amerikanische Bauteile mit britischen zu einem Luxuswagen zu vereinen, auf und importierte Chassis samt Achtzylinder Motor des amerikanischen Automobilherstellers Hudson Motor Car Company und modifizierte dieses.

Die Firma Atcherley aus Birmingham lieferte die dazu passende Cabriokarosserie, mit der der Achtzylinder durch seine 130PS aus 4600 ccm Hubraum ein leichtes Spiel hatte und damit den Brough Superior Straight Eight auf 145 km/h beschleunigte. In den 30er Jahren war dieses Tempo durchaus noch keine Selbstverständlichkeit und aller Anerkennung wert.

Schon nach wenigen produzierten Modellen witterten die Konkurrenten Gefahr und allen voran Railton verhinderte die weitere Lieferung der Hudson Achtzylinder für die Straight Eight Modelle von Brough Superior. Abweichend von der Namensgebung musste auf die Sechszylinder von Hudson ausgewichen werden, die aus 3,5 Liter Hubraum allerdings lediglich 90 PS zur Verfügung stellen konnten. Um seinen Anspruch weiterhin gerecht zu werden, rüstete Brough Superior diese Motoren mit einem Kompressor nach.

Dadurch konnten die aufgeladenen Sechszylinder die Leistung von 125 PS den vorhergehenden Achtzylindern fast angleichen. Schon ein halbes Jahr nach der Markteinführung bot Brough Superior seine Modelle nicht mehr nur als Cabriolet, sondern auch als Limousine und als Sportwagen an.

Trotzdem lief der Verkauf mehr als schleppend, Qualität, Ausstattung und Leistung waren zwar sehr gut, der Name und das Prestige waren allerdings der Konkurrenz in dieser Preisklasse hoffnungslos unterlegen. Denn George Brough hatte seinem ehrgeizigen Ziel, auch bei den Automobilen, den Vergleich mit Rolls- Royce zu gewinnen noch nicht aufgegeben. Dies zeigte sich auch im nächsten Modell, dass Brough entwickelte. Der Brough Superior erhielt dabei ein eigenständiges Chassis, entworfen von Brough, und eine Karosserie, die sehr gefällig aussah, von Charlesworth.

Da man nun letztlich Konkurrenten Railton schlagen und Rolls-Royce Paroli bieten wollte, entschied man sich beim Antrieb für einen exklusiven V12, den Ford in ihrer Hauseigene Luxusmarke Lincoln einsetzte.

Doch dieser Traum sollte recht schnell der Vergangenheit angehören. Der Brough Superior Typ XII wurde lediglich ein einziges mal als Prototyp gebaut. Durch den immer noch kaum verkäuflichen Straight Eight wurden schon zu viele Verluste eingefahren, so dass Brough Superior sich während des zweiten Weltkrieges einer komplett anderen Fertigung zuwandte und nach Beendigung des Krieges die Automobilproduktion nie wieder aufnahm. So endete ein Traum in die gleiche Liga wie andere namhafte Hersteller einzusteigen, nach nur sechzig produzierten Automobilen.

Artikel vom 190807 / Last modified xxxxxx

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