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Airbag - SRS Safety Restraint System
Fahrerairbag SRS Honda
Fahrerairbag ausgelöst BMW
Der Ursprung der heute in Automobilen verbauten Airbags, den mit Luft gefüllten Säcken, stammt aus der Luftfahrt. Patentiert 1920, hatte zu dieser Zeit niemand die Überzeugung, diese Sicherheitsvorkehrung auch im Auto jemals realisieren zu können.
Durch extrem steigende Unfallzahlen Mitte der 60er Jahre ergab sich eine Notwendigkeit die Sicherheit in Automobilen drastisch zu verbessern. Ungefähr Zeitgleich begann man in den USA und in Deutschland mit der Entwicklung von Airbags.
In Amerika setzte sich dafür vor allem das neu gegründete Verkehrsministerium ein. Dessen Forderung an die Automobilindustrie lautete, verbindlich ab 1973 alle Neuwagen mit Insassenschutzsystemen auszustatten.
Die Praxis hatte aber ihre eigenen Gesetze. Nachdem klar war, das die Entwicklung eines Airbagsystems zu diesem Zeitpunkt keinesfalls die Serienreife erreichen würde, verschob man die Einführung per Gesetz auf 1976.
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Der erste Hersteller, der ein funktionierendes System vorweisen konnte, war Oldsmobile. Der Einbau erfolgte ab 1974 in fast alle Modellreihen. Leider erwies sich diese Konstruktion als zu störanfällig und wurde nach mehreren tödlichen Unfällen kurze Zeit später wieder vom Markt genommen.
Durch das scheitern des Projektes ACRS, Air Cushion Restraint System, war man in Amerika bis Ende der 80er Jahre der Meinung, das sich ein solches Sicherheitssystem nicht Praxistauglich herstellen ließe.
In Deutschland wurde die Arbeit an einem Insassenschutzsystem Mitte der 60er Jahre durch Mercedes-Benz begonnen. Auch hier gab viele Probleme zu lösen. Es gab im Prinzip keinerlei Daten, auf die man hätte zurück greifen können. Allein die Materialauswahl und die Befüllung des Airbags musste in endlosen Versuchsreihen heraus gefunden werden.
Vier Jahre später war es dann soweit, Mercedes-Benz beantragte ein Patent auf den Airbag. Trotzdem sollten noch viele Jahre bis zur Markteinführung mit Dauertests und Unfallversuchen vergehen. Man wollte nicht das gleiche Debakel wie der amerikanische Hersteller Oldsmobile erleben.
Das erste Automobil, das den Airbag als Aufpreis pflichtige orderbare Sonderausstattung vorweisen konnte war das Luxusflaggschiff, die S-Klasse von Mercedes-Benz 1981.
Somit war der erste Schritt getan, die Serienreife der Airbags der amerikanischen Automobilindustrie kam erst am späten Anfang der 90er Jahre. Zu dieser Zeit hatte Europa schon ab 1985 den Beifahrerairbag initiiert. Betreiber war hier der Sportwagenhersteller Porsche, der sein Modell 944 ironischer weise zuerst in den USA mit serienmäßigen Fahrer- und Beifahrerairbag anbot.
Mitte der 90er Jahre als der Airbag in Amerika gerade Pflicht wurde, trumpfte Volvo mit der Entwicklung von Sidebags auf, die die Insassen im Verbund mit dem Seitenaufprallschutz vor Verletzungen bei seitlichen Unfällen schützen sollten.
Volvo installierte die Sidebags in den Sitzen, Mercedes-Benz entwickelte ein ähnliches System, allerdings wurden hier die Sidebags in den B-Säulen der Karosserie untergebracht. Weitere Neuerungen sind Seitenairbags in den A-Säulen, die zusätzlich den Kopf bei seitlichen Unfällen schützen sollen, sowie die Knie-Airbags.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Schutz durch Airbags sind von Europa zu den USA ziemlich unterschiedlich. Die europäischen Richtlinien besagen, dass der Airbag im Verbund mit den anderen Sicherheitssystemen, wie dem Sicherheitsgurt, zu sehen ist und daher auch nur seine optimale Wirkung bei ordnungsgemäßer Nutzung erreichen kann. Konkret bedeutet das, ohne angelegten Sicherheitsgurt kann das Auslösen des Airbags zu schlimmen Verletzungen führen.
In Amerika wiederum muss der Airbag bei nicht angelegten Sicherheitsgurt den optimalen Wirkungsgrad erzielen und hat dafür im Zusammenspiel mit den anderen Sicherheitseinrichtungen nicht den besten Wirkungsgrad.
Auch hier natürlich wieder eine Zunahme der Kosten bei Reparaturen nach einem Unfall, nebensächlich wenn dadurch Leben gerettet werden.
Artikel vom 281107 / Last Modified xxxxxx
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