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Xenonscheinwerfer

Autotechnik Xenonscheinwerfer

Xenonscheinwerfer

Seit 1991 hält das Edelgas Xenon Einzug in die Scheinwerfersysteme von Automobilen. War die Ausstattung mit diesen Systemen am Anfang meist der Oberklasse vorbehalten, so kann man heute schon Autos der Kompaktklasse damit erwerben.

Etwas hat sich allerdings durch die Jahre gehalten, ein deutlich höherer Anschaffungspreis wie für die bekannten Halogensysteme.

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Wie ist das Wirkprinzip.
Um das Xenongas zum leuchten zu bringen bedarf es, ähnlich dem Wirkprinzip der Zündkerze bei Ottomotoren einen Zündfunken. Dieser wird allerdings hier durch einen Hochspannungsimpuls mit bis zu 25.000 Volt erreicht.

Dieser ionisiert das Gas und es bildet zwischen zwei Wolfram Elektroden eine Lichtbrücke mit einer Lichtausbeute von anfänglich ca. 15% der Lichtkapazität.

Ab jetzt wird der Lichtbogen kontrolliert mit Überlast betrieben. Dadurch erhöht sich die Temperatur in der Lampe und die vorhandenen Metallsalze verdampfen. Die Lichtabgabe nimmt zu und die zugeführte elektrische Leistung wird jetzt stabilisiert um ein flackern zu vermeiden. Dies übernimmt ein Steuergerät. Dieser Vorgang um das endgültige helle bläuliche Licht, das typisch für Xenonscheinwerfer ist, zu erreichen dauert bis zu 5 Sekunden.

Hier wären wir auch beim ersten Nachteil, durch das Funktionsprinzip ist es damit noch nicht möglich, die Lichthupe darzustellen, da der Zeitraum zu lang wäre, bis die volle Lichtausbeute erreicht wird.

Ab 2001 werden auch Bi-Xenonscheinwerfer angeboten, das Wirkprinzip ist gleich, es wird lediglich, um die Umschaltung Abblendlicht auf Fernlicht möglich zu machen, mechanisch oder elektrisch, eine Blende aus dem Lichtkegel geklappt.

Auch bei Bi-Xenon Scheinwerfern gilt, es muss noch eine Halogenlampe installiert sein, die die Funktion der Lichthupe übernimmt.

Von der gesetzlichen Seite her ist es zwingend vorgeschrieben, das Xenon Systeme über eine automatische Leuchtweitenregulierung und eine automatische Scheinwerferreinigungsanlage verfügen.

Eine Weiterentwicklung wird vorerst in Japan eingesetzt. Um eine höhere Umweltverträglichkeit bei der Fertigung und beim Recycling zu erreichen, wird bei den Zusätzen in der Lampe auf Quecksilber verzichtet. Eine Umrüstung bestehender Systeme ist jedoch nicht möglich, da hierzu ein anderes Steuergerät benötigt wird.

Artikel vom 121107 / Last modified 130911

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