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Wankelmotor - Kreiskolbenmotor

Wankelmotor

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Benannt nach seinem Erfinder Felix Wankel. Das Licht der Welt erblickte der Wankelmotor nach jahrzehntelanger Forschung am 13.04.1954.

Begonnen hatten die Überlegungen, einen Motor zu bauen, in dem die Arbeitsgänge nicht in Kolbenbewegungen, sondern in kreisförmigen Bewegungen ablaufen würden schon im Jahre 1926. Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise, dem zweiten Weltkrieg und dem noch geringen Bekanntheitsgrad von Felix Wankel sollten sich die Forschungen und Versuche, gezeichnet von vielen Rückschlägen, noch sehr lange hinziehen.

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In der wirtschaftlich schlechten Nachkriegszeit bekommt Felix Wankel kaum Unterstützung für seine Idee. Erst als man NSU von den Vorzügen das Projektes überzeugen kann, werden Forschungsgelder bewilligt und geignete Räume bereitgestellt.

Von 1956 bis 1957 wird ein erster Versuchsmotor, der den Bedingungen, die die Ingenieure stellen erfüllt, gemeinsam mit NSU gebaut.

Der DKM 54 läuft und stellt eine Leistung von 29 PS bei 17.000U/min aus nur 125ccm zur Verfügung. Für diese Zeit eine erhebliche Leistung. Um seinem Auftraggeber NSU gerecht zu werden muß Wankel seine Erfindung noch mehrmalig verändern, das Prinzip des Drehkolbenmotores wird wieder verworfen und dem standfesteren, aber auch wesentlich leistungsärmeren Kreiskolbenmotor der Vorzug gegeben.

Die ersten Automobile mit Wankelmotor werden durch NSU auf den Markt gebracht, ein bekanntes Modell ist der Ro80.
Der Erfolg den NSU für das beschreiten neuer Wege ernten kann, ist jedoch gering. Die hohen Entwicklungs- und Fertigungskosten und der vergleichsweise dürftige Absatz zwingen NSU in die Knie und besiegeln damit auch die Zukunft des Wankelmotors in Deutschland.

1969 verschmilzt NSU mit der VW Tochter Audi, die Entwicklungen am Wankelmotor werden noch eine Zeitlang weiter vorran getrieben, aber 1977 kommt das endgültige aus für den Wankelmotor.

Gegenwärtig werden Wankelmotoren im Automobilbau lediglich in Japan in Serie eingesetzt. Das neue Modell des japanischen Automobilherstellers Mazda, der RX-8, ein Sportwagen, hat einen Wankelmotor als Antrieb.

Wie kann man nun kurz und knapp die Arbeitsweise des Wankelkreiskolbenmotors beschreiben. Prinzipiell besteht er aus einem fast viereckigen Gehäuse, in dem ein dreieckiger Läufer dreht. Dieser liegt zu jeder Zeit an der Wandung an. Durch die Drehbewegung laufen die Dichtlippen, die die Abtrennung der drei Arbeitsräume sind, am Einlasskanal vorbei und der Wankelzyklus, bestehend aus vier Abschnitten, ähnlich dem Ottomotor oder auch dem Dieselmotor. Die vier Abschnitte sind genauso: Ansaugen, Verdichten, Zünden und Arbeiten, Ausstossen.

Artikel vom 121107 / Last modified xxxxxx

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