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Reifen, Allwetter oder Ganzjahresreifen im Vergleich
Vollgummireifen 1916
Profilvergleich
Ganzjahresreifen Winterreifen
Indem Charles Goodyear 1832 die Heißvulkanisation erfand ebnete er den Weg für die heutige Automobil- und Motorradindustrie. Kaum jemand kann sich heute noch vorstellen wie die Beförderung zu Zeiten der Eisenbeplankten Holzräder war, unkomfortabel und laut.
Nachdem schon der Vollgummireifen ein Fortschritt war, brachte erst der uns heute noch bekannte Aufbau der Reifen einen deutlichen Gewinn im Bereich Laufruhe und Komfort mit sich.
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Jedoch wurde es dadurch notwendig die Reifen stärker zu spezialisieren. War es bei Vollgummireifen egal, ob das Profil gröber war um auch im Winter genügend Vortrieb zu gewährleisten würde diese Herangehensweise die Vorteile der modernen Konstruktionen aufheben.
Die Sommerreifen als Spezialisten für die warmen Monate das Jahres müssen allerdings auch mit jeglicher Nässe gut zurecht kommen, kaum Geräusche erzeugen und nach Möglichkeit so spritsparend wie möglich so lange halten wie möglich.
Die Winterreifen als Spezialisten für die kalten Monate das Jahres sollen richtig viel Grip auf Schnee und Eis aufbauen, müssen allerdings auch mit trockenen Fahrbahnen gut zurecht kommen und dabei einen geringen Geräuschpegel aufweisen.
Zu diesen Spezialisten gibt es noch die so genannten Allwetter bzw. Ganzjahresreifen, die wie der Name schon sagt das ganze Jahr über gefahren werden können. Diese Ganzjahresreifen bieten einen Kompromiss in allen Disziplinen ohne dabei die Stärken der speziellen Winter- oder Sommerreifen erreichen zu können.
Sinnvoll sind diese Allwetterreifen für Bereiche mit gemäßigtem klimatischen Bedingungen. Die Vorteile, kein Reifenwechsel und kein Kapital für einen weiteren Satz Reifen sowie bei Wenigfahrern die Ausnutzung des Reifens bis zur Altersgrenze des Pneus kommen vor allem zum tragen wenn man nicht unbedingt auf das Fahrzeug angewiesen ist, so dass bei Extremwetter dieses dann aus Sicherheitsgründen stehen bleiben kann.
Bedenken solte man bei der Wahl von Allwetterreifen, das eine Urlaubsfahrt ins Bergland mit extremen Wetterbedingungen in der Winterzeit durchaus die Grenzen der Alleskönner aufzeigen kann, daher immer die Sicherheit in den Vordergrund vor allen Entscheidungen stellen.
Tipps für geringen Reifenverschleiß und gute Bodenhaftung:
Luftdruck regelmäßig überprüfen, zu hoher Luftdruck sorgt für höheren Verschleiß, zu niedriger Reifenluftdruck für höheren Verbrauch und schlechteres Handling.
Profiltiefe überprüfen, die vom Gesetzgeber veranschlagte Mindestprofiltiefe von 1,6 mm sollte allerdings nicht blind befolgt werden. Gesetzlich ausreichend bedeutet nicht, das das Profil bei Regen auf der Fahrbahn befindliches Wasser ableiten kann, respektive, das ein Winterreifen noch genügend Grip besitzt.
Fremdkörper, können zu einen schlagartigen Luftverlust mit folgenden Unfällen führen, lieber öfters die Reifen auf Sicht kontrollieren.
Kantenparken nach Möglichkeit vermeiden, Brüche des Reifenaufbaus können auch hier zu plötzlichen Luftverlust und Unfällen führen.
Seit dem 01.11.2012 müssen alle Neureifen, die nach dem 01.07.2012 produziert wurden, mit einem so genannten EU Reifenlabel ausgestattet werden. Die soll eine Hilfe beim Kauf darstellen, wodurch jedermann durch das EU-Reifenlabel den Spritverbrauch eines Reifens Einschätzen kann. Mehr dazu erfahren Sie in dem Artikel Reifenlabel-EU.
Radwechsel richtig, lesen Sie in diesem Artikel zum Reifenwechsel.
Artikel vom 160613 / Last modified 010714
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