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Autotipps, Universal Radwechsel alle Autotypen
Typ: Universell alle Kfz- Typen
Hinweis: Nutzung dieser Anleitung von autoglasklar.de auf eigene Gefahr.
Der Autor übernimmt keinerlei Gewährleistung auf Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Hilfe und deren inhaltliche Fehlerfreiheit.
Um immer wieder eintreffenden Mails vorzubeugen: Unter Umständen gibt es für verschiedenen Arbeitsschritte Spezialwerkzeuge, direkt vom Hersteller oder aus dem Zubehörhandel. Da dies jedoch Anleitungen für das "Selbermachen" sind, mit den Hauptaugenmerk auf kostenbewusster Reparatur, sind die Ausgaben für diese Spezialwerkzeuge bei einmaligen Gebrauch nicht unbedingt sinnvoll und werden daher meist nicht mit einbezogen.
Jedes Jahr wieder und das gleich zweimal ereilt es den Autofahrer mit dem meist ungeliebten Räderwechsel. Der Spätherbst fordert aus Sicherheitsgründen eine Umstellung der Bereifung auf Winterräder und im Frühjahr müssen natürlich auch aus Sicherheitsgründen, zugegeben manchmal spielt auch die Optik etwas mit, die Sommerreifen wieder drauf.
Gut raus, zumindest aus Sicht des Wechselns der Bereifung, sind da die Besitzer von Ganzjahresreifen, müssen diese doch nur bei Abnutzung erneuert werden. Zumindest in der Theorie der Ganzjahresreifen ein Vorteil für Wenigfahrer.
Beim Räderwechsel gibt es nur wenige Punkte zu beachten, so daß diese Arbeit auch von weniger geübten technischen Laien durchgeführt werden kann wenn ein paar Grundlegende Werkzeuge vorhanden sind:
- Wagenheber
- Unterstellbock
- Drehmomentschlüssel
- Handschuhe wenn gewünscht.
Räderwechsel ist keine saubere Arbeit, vor allem wenn das Wetter schon oder noch etwas schmuddelig ist.
Die Bereifung wird von Sommer auf Winter umgerüstet. Sollte eines der oben aufgeführten Werkzeuge fehlen, fangen Sie besser erst an wenn die erforderlichen Grundlagen vorhanden sind. Kontrolle Bremsanlage und Vorderachse auf Zustand und Verschleiß ist beim Radwechsel anzuraten.
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Beginnen wir nun die Winterräder aufzuziehen. Fahrzeug auf gerade Ebene verbringen, Gang rein, Handbremse anziehen und den Wagenheber unter die passende Aufnahme des Fahrzeuges rangieren. Den Pkw soweit anheben das die Last etwas von der Achse genommen wird, Räder nach Vorgabe anlösen, nicht ganz lösen. Danach weiter anheben, ggf. mit Unterstellbock sichern, und Rad erst jetzt komplett losschrauben um Beschädigungen an Felge respektive Radbolzen zu vermeiden.
Der Anbau des Winterrades erfolgt dann in umgekehrter Rehenfolge, vorher sollen die Räder auf Fremdkörper sowie den richtigen Luftdruck überprüft werden. Vergessen Sie aus Gründen der Sicherheit Reifen die älter als sechs Jahre sind, siehe
DOT Reifenbeschriftung,
und ein Profil von weniger als 4mm aufweisen. Der Gesetzgeber erlaubt das, trotzdem müssen SIE mit den Folgen dann leben wenn etwas passiert.
Achten Sie auf die Laufrichtung, gibt es bei Winter- wie auch bei Sommerreifen, sowie auf Achsgleiche Verteilung bei verschiedenen Profiltiefen. Es wird immer geschrieben das das bessere Profil auf die Hinterachse soll, ich selbst montiere es auf die angetriebene Achse, da diese Brems- und Antriebskräfte auf die Straße bringen muss.
Nach Vorgabe das Rad leicht anziehen, beim zweiten mal stärker, Fahrzeug soweit ablassen, Unterstellbock nicht vergessen rauszunehmen, das das Rad leicht aufsitzt. Dann mit dem richtigen Drehmoment anziehen, Daten aus Fahrzeugbuch, Fahrzeug komplett ablassen und wenn vorhanden Radzierdeckel montieren. Übrigens bei der Laufrichtung kann man oftmals auch nach dem V gehen, fehlt eine Angabe der Rotation muss ein V im Profil von vorn lesbar sein.
Die Muttern oder Bolzen bei Fahrzeugen mit vier Radmuttern bzw. Radbolzen über Kreuz lösen und festziehen um eine Verspannung der Felge zu verhindern.
Die Radmuttern bei Fahrzeugen mit fünf Muttern sternförmig lösen sowie festziehen um auch hier eine Verspannung zu verhindern, die im schlimmsten Fall die Felge ruinieren könnte.
Bei allen neuen Felgen zwingend nach 50 km die Radbefestigung mit Drehmonent nachziehen, da es hier noch zu einem setzen der Schraubverbindung kommen kann. Generell schadet es nicht auch so nochmalig seine Arbeit zu prüfen und mit dem Drehmomentschlüssel die Räder auf festen Sitz zu prüfen.
Hat Ihnen diese Anleitung geholfen, würde ich mich über einen Eintrag in sozialen Netzwerken, Mundpropaganda oder auch eine Mail sehr freuen. Und immer viel Spaß beim "Schrauben" mit safety 1st!
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