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Ford GT 40 und Ford GT, Sportwagenboliden aus den USA
Markenlogo Ford
Ford GT (40)
Ford GT Rennserie
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Autolexikon / Zufallsbild
Der amerikanische Automobilhersteller hatte sich wie fast alle Automarken der Vereinigten Staaten fast gänzlich aus dem Automobilsport national wie auch international zurück gezogen.
Auf Dauer mussten sich jedoch die amerikanischen Autohersteller eingestehen das das Zugpferd Motorsport für den Erhalt und den Wachstum einer Automarke von entscheidender Bedeutung war.
Da gerade die Serien nahen Rennserien in den USA von europäischen Marken dominiert wurden kam Henry Ford 1960 auf die Idee, den Sportwagenhersteller Ferrari zu kaufen.
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Zu dieser Zeit wurde Ferrari wieder einmal von finanziellen Sorgen geplagt, so dass sich zwischen Ford und Ferrari Gespräche bezüglich einer Übernahme entwickeln konnten. Doch die Forderungen nach Eigenständigkeit und Mitspracherecht wurden von Ford negiert, so dass Ferrari 1963 die Verhandlungen beendete.
Darauf hin maximierte Ford seine Anstrengungen im Motorsport, speziell in den zu dieser Zeit sehr populären Langstreckenrennen, wieder präsent zu sein.
Hinzu kam die von Ford persönlich gestellte Aufgabe, Ferrari nun unter allen Umständen sportlich zu schlagen.
Das Mittel zum Zweck wurde von einem speziellen Entwicklungsteam in England geschaffen. Der Sportwagen wurde 1964 unter dem Namen GT 40 in Form eines Prototypen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Schon ein Jahr später beginnt die aufwändige Produktion des GT 40 in England fast ausschließlich in Handarbeit. Es werden verschiedenen Modelle für den Rennsport und die Straße gebaut, welche sich hauptsächlich beim Antriebsstrang unterscheiden.
Die Serienversion verfügt über einen 4,7 Liter Motor mit einem deutschen Getriebe, während die GT 40 für den Rennsport in verschiedenen Versionen einen V8 mit 2,4 bis 7 Liter Hubraum und Ford Getriebe haben.
Mit dem speziell neu für den GT 40 entwickelten bärenstarken V8 Siebenliter Motor stellte Ford den Piloten über 500 PS zur Verfügung. Der Ford GT 40 war damit so erfolgreich, das er unter anderem viermal in Folge die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte und damit Ferrari quasi entthronte. Somit konnte Ford an die Erfolge im Rennsport anknüpfen und mit dem GT 40 ein eigenes Kapitel Rennsportgeschichte schreiben.
Nach ca. 125 produzierten GT 40 ist 1969 Schluss, das Ziel Ford durch den Motorsport zu einem besseren Image zu verhelfen ist geschafft, Ferrari wurde geschlagen.
Ford griff die Idee 2000 wieder auf, die Legenden von Ford, Mustang, Thunderbird und GT 40 sollten wieder aufleben. Das vorgestellte Vorserienmodell wurde noch als GT 40 betitelt. Leider hatte Ford versäumt die Bezeichnung zu schützen, so dass der Nachfolger nur noch als GT vertrieben werden konnte.
Insgesamt wurden vom GT zwischen 2004 und 2006 etwa 4040 Fahrzeuge verschiedener Spezifikationen in den Vereinigten Staaten gebaut. Die meisten der Serie waren Straßenfahrzeuge, 550 PS aus einem 5,4 Liter V8 Motor, der den Boliden innerhalb von weniger als 4 Sekunden auf eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h beschleunigte. Getuned dürfen auch gern mehr wie 700 Pferde für Vortrieb sorgen.
Auch Rennversionen für die GT3, GT2, und GT1 Serie wurden produziert und homologiert, die GT Modelle sind aktuell nach dem Aus der GT1 und 2 Serien in der neuen FIA GT Serie und der GT Masters unterwegs.
Artikel vom 190313 / Last modified xxxxxx
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