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Rennserie Formel E, Daten und Infos

Eine völlig neue Rennserie, die Formel E, schickt sich als erste weltweit agierende Motorsportserie an, rein mit elektrischen Antrieb die Herzen aller Motorsportfans auf der Welt zu erobern. Ein internationales Starterfeld und internationale Schauplätze gehören dazu.


Das Logo der Formel E

Technische Daten:
Formel E 2014

Ausrichter: FIA
Gründung: 2014
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Marken: 01
Teams: 10
Fahrzeuge: 20/40
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Rennläufe: 10
Renndistanz: Zeit
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Start: stehend
Boxenstopp: 2
Handikapsystem: nein

Ob das gelingen wird, Motorsport ohne der prägenden akustischen Reize eines Verbrennungsmotors beim Zuschauer zu etablieren wird sich zeigen, die Grundlagen der grünen Serie mit Elektromotor sind allerdings durchdacht und könnten durchaus in die richtige Richtung weisen. Zudem wurde schon bei der Entwicklung wert auf Sound gelegt, zum einen aus sicherheitstechnischen Aspekten und zum anderen um Rennsportfans auch für die ökologischste Rennserie zu begeistern.

Die Geschichte des Elektroantriebes ist älter als die des Otto- oder Dieselmotors, fast fünfzig Jahre älter und hatte zu seiner Zeit die lauten, stinkenden Benzinkutschen im Griff. Das änderte sich erst grundlegend mit der längeren Fahrstrecke bei Überlandfahrten sowie den für heute lächerlich geringen Preisen für Benzin. Somit wurde der Verbrennungsmotor nach der Jahrhundertwende das liebste Kind der Autofahrer und ist das bis heute, wenn auch mit Abstrichen durch die alternativen Antriebe, geblieben.

Die Rennserie E versucht den Trend der damaligen Zeit, gepaart mit heutiger modernster Technik und einer Budgetgrenze von drei Millionen Dollar, wieder salonfähig zu machen. Letztlich kann selbst der größte Kritiker von Rennsportveranstaltungen nicht leugnen, das ohne die Wechselwirkungen zwischen Serienautos und Rennfahrzeugen viele, vor allem sicherheitsrelevante Erfindungen, nicht oder nicht in dieser Form hätten verwirklicht werden können.

Um die Serie von Anfang an auch für Investoren und Hersteller interessant zu machen wurde nicht der Fehler wie in anderen Rennserien wiederholt, die Formel 1 aber auch die Seriennahen Rennserien sind dafür bestes Beispiel, Erfolge und Siege von permanenter Entwicklung und sich ständig verändernder Technik und somit vom größten finanziellen Einsatz abhängig zu machen.

Klar strukturierte Regeln, ein Einheitsfahrzeug von Spark Racing mit einem Chassis von Dallara sowie mit Antrieb und Kraftübertragung von McLaren im ersten Jahr sollen auf der technischen Seite die Grundlage bilden. 18 Zoll Einheitsallwetterreifen von Michelin sowie Akkumulatoren von Williams Engineering zeigen auch den Stellenwert, den die FIA der neuen Rennserie E beimisst, sind die technischen Umsetzungen vielmals in Hände von Formel 1 Zulieferern oder solche die es waren, gelegt.

Um allerdings auf Dauer auch Spannung in der Formel E weiter aufzubauen ist es vorgesehen, die Öffnung der Serie für andere Hersteller ab dem zweiten Jahr zu ermöglichen. Die technischen Spezifikationen der FIA müssen jedoch wie beim 2014 Formel E Boliden, dem Spark-Renault SRT_01E, eingehalten werden.

Diese Grundlagen sind:
Größen Gesamt maximal:
Länge 5.000mm / Breite 1.800mm / Höhe 1.250mm / Bodenfreiheit 75mm
Größen minimal:
Spurbreite 1.300mm / Gesamtgewicht inclusive Fahrer 800 kg

Leistungen:
Maximalleistung 200 kW, entspricht somit knapp 272 PS, die allerdings nur im freien Training und im Qualifying abgerufen werden dürfen.
Rennleistung 133 kW, entspricht somit knapp 181 PS, zuzüglich 67 kW, 91 PS für "Push-to-Pass", dem Turbo zum Überholen, ähnlich dem KERS der Formel 1.

Hinterradantrieb ist wie das feste Übersetzungsverhältnis des Getriebes vorgeschrieben um Kosten zu sparen, aus dem gleichen Grund wurde die Traktionskontrolle verboten und Einheitsreifen vorgeschrieben.

Die Sicherheitskriterien sind durch die FIA umfangreich vorgegeben wurden und entsprechen allen modernsten Vorschriften. Bevor ein Fahrzeug eines Herstellers homolegiert werden kann muss es umfangreiche Chrashtests bestehen, das Monocoque über Überrollbügel sowie das Fahrzeug generell über ein automatisches Feuerlöschsysten, Zweikreisbremsanlage und Rad Halter verfügen.

Selbst bei der Ausrichtung der Rennen ist alles auf Kosteneinsparung getrimmt. Auch um die Städte als Austragungsort der Umwelt schonenden Rennserie im täglichen Verkehrsfluss nicht über Gebühren zu belasten werden Freies Training, Qualifying und Rennen an einem Tag realisiert. Die Formel E startet nicht auf gewohnten Rennstrecken, zumindest ist dazu noch nichts zu hören gewesen, ausschließen würde ich das allerdings nicht gänzlich, sondern in Großstädten vor möglicht viel Publikum um die grüne Idee der Serie E weiter bekannt zu machen.

Der Renntag der zehn Läufe der Formel E beginnt mit einem einstündigen Training mit folgendem Qualifying in der jeder Pilot drei Runden plus In - und Outlap zur Verfügung hat zur Ermittlung seines Startplatzes. Das Rennen danach ist auf eine Stunde begrenzt, in der jeder Formel E Pilot zwei Pflichtboxenstopps ohne Reifenwechsel absolvieren muss und dabei auf sein zweites Fahrzeug umsteigen muss. Daher werden bei 10 Teams mit 20 Fahrern auch 40 Fahrzeuge im Einsatz sein.

Ähnlich wie in vielen anderen Rennserie wird auch in der Formel E um die Fahrer und die Team Weltmeisterschaft gekämpft, Siegerehrungen durchgeführt und Preise vergeben.

Die Teams der Formel E kommen aus der ganzen Welt und hatten mit Ausnahmen vorher mit verschiedenen Rennserien zu tun, so dass von der Teamseite her schon eine große Erfahrung mit in die Formel E gebracht werden kann. Bekannte Namen wie Abt Sport oder Super Aguri sind europäischen und japanischen Motorsportfans ein Begriff, Andretti und Penske sind sehr bekannte Namen im amerikanischen Motorsport. Auch ein Umweltschützer aus der Welt der Filmstars betritt mit der Formel E eine neue Bühne, Leonardo DiCaprio ist als Teilhaber beim Team Venturi mit Sitz im rennsportbegeisterten Monte Carlo in Monaco eingestiegen.

Auch die Fahrer der Formel E rekrutieren sich aus verschiedenen populären Rennserien bis hin zur Formel 1, aus der Sebastian Buemi, Vitantonio Liuzzi, Lucas de Grassi und auch Karund Chandhok bekannt sind. Auch ein Takuma Sato und ein Ma Qing Hua sind aus der Königsklasse bekannt. Ma Qing Hua startete schon 2006 für das chinesische A1GP Team.

Nach der endgültigen Fahrernennung, bei der nun Ho-Pin Tung den in der WTCC startenden Ma Qing Hua für das Team China Racing ersetzt, überwiegen bekannte Namen. Darunter sage und schreibe 14 ehemalige Formel 1 Piloten und mit Katherine Legge und Michela Cerruti auch zwei Rennsportdamen die im Fahrerfeld 2014/15 für die eine oder andere Überraschung sorgen könnten.

Das erste Rennen der Formel E in China Beijing 2014 bereitete gemischte Gefühle, spannend und doch gewöhnungsbedürftig. Der Rennflair der Stadtrennen erinnert immer ein wenig an Monaco, kaum Platz und keine Auslaufzonen, dafür Motorsport aus kurzer Distanz und noch gibt es die Stehplätze kostenlos.

Das Reglement mit dem Wechsel der Autos und den eigentlich kaum vorhandenen Sound muss sich in der Gunst des Publikums gerade im Motorsportaffinen Europa und Amerika noch beweisen.

Kurz vor Schluss standen die Signale für den Sieg des ehemaligen deutschen Formel 1 Piloten Nick Heidfeld und dem Team Venturi von Leonardo DiCaprio. Leider wurde Quick Nick kurz vor dem Ziel ausgerechnet durch Nicolas Prost, dem Teamgefährten in der Langstreckenmeisterschaft äußerst unsanft abgeschossen, so dass Lucas di Grassi gemeinsam mit dem deutschen Abt E Team den ersten Sieg der hoffentlich zukunftssicheren Formel E verbuchen konnte.

Die Punktewertung der Formel E steht noch nicht offiziell fest, es ist jedoch anzunehmen, das sie an die der Formel 1 zumindest angelehnt wird und nun nach Ablauf des ersten Rennens auch bestätigt ist.

Punktewertung 1. Platz 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
25 Punkte 18 Pkt. 15 Pkt. 12 Pkt. 10 Pkt. 8 Pkt. 6 Pkt. 4 Pkt. 2 Pkt. 1 Pkt.

Artikel vom 150114 / Last modified 140914

Externer Offizieller Link Rennserie

Formel E Offizielle Homepage [Englisch]

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Leider keine bekannt.

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Rennkalender Formel E.

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