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Stoßstange im Wandel der Zeit

Stoßstange 1930

Chromstoßstange 1930

Stoßfänger 2007

Stoßfänger 2007

Die Stoßstange oder heute auch als Stoßfänger bezeichnete Konstruktion ist sicherlich die erste Vorrichtung an Automobilen, die der Tatsache geschuldet war, dass der Straßenverkehr immer mehr an Bedeutung gewann.

Zu den Zeiten als recht wenige Automobile vorhanden waren wurde das Risiko eines Zusammenstoßes mit einem anderen Auto oder anderen Objekt noch nicht als solches betrachtet. Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten waren die daraus folgenden Schäden auch noch recht gering.

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Ab dem beginnenden 19. Jahrhunderts gab es allerdings Automobilpioniere, die sich mit dieser Thematik beschäftigten. Die ersten Autos die serienmäßig mit Stoßstangen ausgerüstet wurden waren Fahrzeuge der Marke Simms-Welbeck .

Frederick Simms war befreundet mit dem deutschen Automobilpionier Gottlieb Daimler, dem er es ermöglichte, nachdem dieser seine eigene Firma Daimler Motoren Werke verlassen musste, wieder in den Vorstand der britischen Edelmarke Daimler Motor Company zurückzukehren. Näheres dazu unter den oben benannten Links.

Die ersten Stoßstangen waren dem Namen entsprechend als eine Stange aus Stahl gefertigt, die durch je zwei Halterungen vorn und hinten mit dem Rahmen verbunden waren.Diese schützten die Karosserie bei leichten Unfällen sehr wirkungsvoll, waren leicht zu fertigen und robust bei der Aufnahme von Energie.

Später entwickelte sich, vor allem in der Luxusklasse in den goldenen 20er Jahren, die Stoßstange zum Designobjekt. Kunstvoll gearbeitet und mit Chrom überzogen erfüllten sie die Sicherheitsaufgaben, erwiesen sich allerdings bei kleinen Remplern und Kratzern als sehr empfindlich.

Mitte der 80er Jahre gab es erste Überlegungen hinsichtlich der Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmern, die durch Stoßstangen verursacht wurden, im Laufe der Jahre bis heute hat sich die Stoßstange immer weiter technisch verbessert und wurde unter geeigneten Verkleidungen versteckt. Das was heute allgemein als Stoßstange bezeichnet wird ist nur eine Kunststoffverkleidung, unter der sich der Stoßfänger nebst Prallschutz und teilweise aktiven Dämpfern verbirgt.

Die Wirkungsweise und der Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer wurde dadurch drastisch verbessert, doch auch hier hat die Medaille zwei Seiten. Reparaturkosten werden durch diesen Aufbau und den lackierten Verkleidungen vervielfacht. Dem wurde gerade bei Parkplatzkratzern wieder gegen gesteuert durch das anbringen von unlackierten Leisten aus Weichplaste.

Zwei weitere großen Vorteile für die Automobilindustrie ergeben sich aus der Verkleidung der Stoßfänger, einmal wird der cw Wert optimiert und damit ein Beitrag zu Sprit sparenden Automobilen gemacht und für die Designer ist es einfacher, auf den Aufbau einer Stoßstange, die heute eher als Stoßfänger bezeichnet wird, keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen bei der Gestaltung der Optik.

Artikel vom 281107 / Last modified xxxxxx

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