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A. Ruppe & Sohn Maschinenfabrik Apolda
Markenlogo A. Ruppe
Piccolo 5 PS
autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Die längst vergangene Automobilmarke A. Ruppe & Sohn entstand aus einer Firma, die schon 1857 in Apolda landwirtschaftliche Maschinen herstellte und erfolgreich vermarktete.
Die Stadt Apolda, gelegen im Weimarer Land in Thüringen, war weit über ihre Grenzen hinaus bekannt als Glockenstadt. Weltweit wurden hier Glocken für alle Zwecke bis 1988 hergestellt.
Albert Ruppe führte in dieser Stadt zu dem Zeitpunkt erfolgreich eine Firma, deren Hinwendung zum automobilen Sektor ab 1903 stattfand und mit dem Eintritt seines Sohnes in die Firma ihren Höhepunkt im gleichen Jahr mit der Vorstellung eines Motorrades, der Apoldiana fand.
Schon ein Jahr später war die Geburtsstunde des Automobils bei A. Ruppe & Sohn. Der Kleinwagen wurde bekannt als Piccolo. Ruppe traf den Nerv der Zeit, der zweisitzige Wagen war modern und überaus zuverlässig. Der Antrieb, ein selbst entwickelter luftgekühlter Zweizylindermotor war robust und ausgereift und wurde zum Markenzeichen der Piccolo-Reihe und aller weiteren Modelle die unter Leitung von Hugo Ruppe entstanden.
Ihm war es auch zu verdanken, das sich die Marke verstärkt im, immer bekannter und beliebter werdenden, Automobilrennsport beteiligte. Die Erfolge die hier errungen werden konnten, trugen weiter zum steigenden Bekanntheitsgrad bei.
Den größten Pluspunkt verzeichnete der Piccolo jedoch mit seinem Preis, der sich gegenüber der Konkurrenz als sehr günstig erwies, so dass der Picollo alsbald zu einer Haupteinnahmequelle der Firma Ruppe avancierte.
Durch den Erfolg wurde der Betrieb beständig vergrößert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der Schöpfer des Piccolo, Hugo Ruppe, verließ die Firma 1907 um eine eigene Firma in Markranstädt zu gründen. Die M.A.F, die Markranstädter Automobilfabrik beschäftigte sich dann weiterhin mit der Herstellung von Automobilen mit luftgekühlten Vierzylindermotoren.
Nachdem der Verkauf zurückgegangen war und sich die Folgemodelle wie Moppel weniger gut verkauften, zog sich Familie Ruppe gänzlich aus A. Ruppe & Sohn zurück. Die Mehrheit der Aktionäre stand der Verpflichtung des ehemaligen Rennfahrers und bekannten Konstrukteurs Karl Joachim Slevogt, der vorher unter anderem für Puch und Info» Laurin & Klement tätig war, positiv gegenüber.
Die Ära Slevogt brachte eine leichte Verbesserung des Absatzes, der mit dem gleichzeitigen Rückzug von Ruppe aus allen Rennsportaktivitäten eine finanzielle Besserung brachte.
Nachdem das von Slevogt konstruierte Modell Apollo erfolgreich war, entschloss man sich zu einer Namensänderung, sozusagen einem Neuanfang als Apollo Werke ab 1912. Ab diesem Zeitpunkt gab es die Automobilmarke A. Ruppe & Sohn nicht mehr.
Artikel vom 150715 / Last modified xxxxxx
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