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Glas, Hans GmbH, deutsche Automobilmarke
Markenlogo Glas
Glas Goggomobil T 250
Glas V8
autoglasklar / 290718
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Autolexikon / Zufallsbild
Die Geschichte der Hans Glas GmbH geht zurück auf die schon 1883 gegründete Glas Landmaschinenfabrik. Nach dem zweiten Weltkrieg orientierte man sich am Wachstum der Automobilindustrie und konstruierte vorerst einen Roller mit 125 ccm, angelehnt an die italienische Vespa von Info» Piaggio. Dadurch, dass dieser Roller das meistverkaufte Zweirad der Bundesrepublik wurde, waren die finanziellen Vorraussetzungen für die Automobilkonstruktion geschaffen.
1952 startete Glas mit der Produktion eines Kleinwagens, dem Goggomobil. Das Konzept eines preisgünstigen, robusten Raumwunders ging auf. Das Wirtschaftswunder in Deutschland bekam einen Namen und die Automobilgeschichte war um ein Modell reicher.
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Mit ihrem Goggomobil konnten die Automobilwerke Glas einen Bilderbuch Siegeszug antreten. Ein Jahr nach Beginn der Produktion verließen bis zu 175 Automobile täglich die Werkhallen und wurden in 35 Länder exportiert.
Im Laufe der Zeit gab es verschiedenen Ableger, ein Coupe und auch einen Transporter. Das Goggomobil wurde zum erfolgreichsten Kleinwagen dieser Zeit. Der wirtschaftliche Aufschwung in der BRD zog an, gleichzeitig ging allerdings die Nachfrage nach Kleinwagen zurück, man verlangte nach größeren Autos.
1958 wurde der Isar vorgestellt, der sich nach dem beheben von Kinderkrankheiten recht gut verkaufte. Ab 1962 verwies man die großen Automobilhersteller mit einem neuartigen Motorenkonzept, oben liegende Nockenwelle mit Zahnriemenantrieb, auf die technische Klasse, das die Hans Glas Automobilwerke mittlerweile innehatten.
Leider war dies für die Kunden zu neuartig, man zweifelte an dieser Konstruktion. Erst verschiedene Rennsportvarianten bewiesen die Leistungsfähigkeit und Robustheit dieser neuartigen Motorenkonstruktion.
Die Modelle von Glas etablierten sich auf dem Markt, wurden sukzessive immer größer und leistungsfähiger, ohne dabei auf den Vorteil der preiswerten Automobile zu verzichten.
Das Ende der Hans Glas Automobilwerke kam mit dem Griff in den Olymp der Oberklasse. 1965 wurde der Glas V8 auf der IAA vorgestellt, ausgestattet mit einem 2,6 Liter V8 Triebwerk mit 140 PS und einer Karosserie des italienischen Designers Pietro Frua, woraus ersichtlich wurde, das dieser auch für Maserati arbeitete.
Auf Grund dieser Ähnlichkeiten bekam der V8 den Spitznamen Glaserati. Leider kam es dabei schon im Vorfeld dieser Konstruktion zu finanziellen Schwierigkeiten und bei Verkaufsstart musste man feststellen, das der Name Glas mit anderen Oberklassemarken nicht mithalten konnte.
So wurde die Hans Glas GmbH 1966 von BMW übernommen, verschiedene Modelle noch kurzzeitig unter dem BMW Logo weiter produziert. Erst als neue Modelle von Info» BMW mit der Herstellungslinie der ehemaligen Glas Modelle kollidierten wurde die Produktion 1968 komplett eingestellt.
Heute dient die ehemalige Fertigungsstätte der Glas Automobile in Dingolfing, komplett umgebaut und modernisiert, BMW zur Herstellung ihrer PKW Reihe.
Artikel vom 190807 / Last modified 090517
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