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Alpine A 110, ein französischer Sportwagen

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Alpine A 110.

Sportwagen Alpine A 110
Die Heckansicht des Sportwagens Alpine A 110



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Der französische Sportwagenhersteller Alpine brachte 1961 als Nachfolger des Modells A 108 den optisch sehr ansprechenden A 110 auf den Markt. Der Aufbau beruhte fast völlig auf dem Vorgänger, inklusive des Heckmotors und der technisch unglücklich gelösten Hinterachskonstruktion. Gemeinsam haben die Modelle von Alpine auch die Leichtbauweise, zu der vor allem die Glasfiberkarosserie beitrug.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger A 108 war der A 110 nicht geschlossen und als Cabrio, sondern nur als Coupe erhältlich. Unverständlich, woher sich der Beiname Berlinette, zu deutsch kleine Limousine, ableitet, der A 110 hatte so wenig von einer Limousine, wie ein Maybach von einem Sportwagen.

Die Technik stammte vorerst aus dem Renault Teileregal, ein 950 ccm Motor mit Dreigangetriebe sorgte für den doch schon flotten Vortrieb. Doch Alpine ließ es dabei nicht bewenden, Verbesserungen erfolgten durch ein Vier- und auch ein Fünfganggetriebe sowie dem Einsatz verschiedener leistungsstärkerer Motoren.

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Die ausnahmslos Vierzylindermaschinen hatten dabei von 1100 ccm bis in der Rennversion 1600 ccm Hubraum, aus denen bis zu 140 PS herausgekitzelt wurden.

Die Alpine A 110 waren bedingt durch die Konstruktion und das Design von Marcel Hubert geradezu prädestiniert für den Renneinsatz. Durch die Erfolge, die Firmeninhaber Jean Redele schon von Anbeginn mit getunten Renault vorweisen konnte bot sich eine Zusammenarbeit auf diesem Sektor geradezu an. Das Modell A 110 war vom Start weg sehr erfolgreich im Rallyesport, gewann mehrfach die Weltmeisterschaft und auch die Prestigeträchtige Rallye Monte Carlo.

Damit schaffte es eine kleine Firma, die nur einige hundert Wagen pro Jahr verkaufen konnte, die alle in Dieppe, Frankreich in Handarbeit montiert wurden, solchen großen Konzernen wie Fiat oder Lancia das fürchten zu lernen. Schlüssel für den Erfolg war die Bauweise, die der im Rallyesport immens wichtigen Traktion eine erfolgreiche Grundlage verschaffte.

Der Motor war im Heck genau über der angetriebenen Hinterachse angeordnet und gewährleistete auch bei tückischen Untergrund die Umsetzung der Leistung.

Die Konkurrenz hatte hier meist das Nachsehen. Bis Mitte der 70er Jahre hergestellt, verblasste der Stern erst mit dem ab diesem Zeitpunkt erfolgreichen Lancia Stratos, was auch das Ende des Alpine A 110 einläutete.

Mit Beginn der 70er Jahre hatte Alpine komplett die Leitung der Rennsportabteilung von Renault übernommen, was die technische Zusammenarbeit noch einmal verbesserte. Unzählige Alpine Fan Clubs zeigen heute noch die ungebrochene Popularität des wohl schönsten Modells von Alpine. Selbst bei Renneinsätzen ist die Berlinette heute noch anzutreffen.

Artikel vom 061107 / Last modified 090310

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