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Rennstrecke Sebring International Raceway in den USA
Die Geschichte des Sebring International Raceway als eine der ältesten Rennstrecken der Vereinigten Staaten von Amerika beruht auf einer ehemaligen Luftwaffenbasis der Air Force.
Lizenziert unter CC & GNU/ Autor: Spyder Monkey
Technische Daten: Sebring International Raceway / Karteninformationen, siehe unten
Land: | USA |
Ort: | Sebring |
Gründung: | 1948 |
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Länge: | 5.900 m |
Längste Gerade: | 1.020 m |
Kurven: | 17 |
Rechtskurven: | 11 |
Linkskurven: | 6 |
Steigung | 0,0% |
Gefälle: | 0,0% |
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Sebring | Course Short |
Länge: | 3.220 m |
Längste Gerade: | 1020 m |
Kurven: | 8 |
Rechtskurven: | 6 |
Linkskurven: | 2 |
Steigung | 0,0% |
Gefälle: | 0,0% |
.......... | .......... |
Sebring | Course Club |
Länge: | 2.740 m |
Längste Gerade: | 600 m |
Kurven: | 11 |
Rechtskurven: | 8 |
Linkskurven: | 3 |
Steigung | 0,0% |
Gefälle: | 0,0% |
.......... | .......... |
Von 1941 bis 1945 wurden hier die Bomberpiloten der legendären B-17 Flying Fortress auf ihren Einsatz vorbereitet. Entstanden auf dem Gelände der Start- und Landebahnen zeichneten damit lange Geraden den Rennkurs gerade zu Anfang aus.
Das erste Rennen wurde 1950 auf dem Sebring Raceway ausgerichtet, der zu dieser Zeit noch 8,3km lang war und zwei Geraden von Start- und Landebahnen nutzte. Auf dieser Streckenkonstellation fand auch das erste und letzte Formel 1 Event 1959 statt. Hier holte sich Stirling Moss die Pole Position, gewonnen wurde der Große Preis der USA jedoch von Bruce McLaren, zu dieser Zeit noch für Cooper und nicht für seinen späteren eigenen Rennstall McLaren fahrend.
Schon kurze Zeit später wurde die Rennstrecke umgebaut, verkürzt und modernisiert. Vorerst wurde ab 1983 auf einem 700 m kürzeren Layout gefahren, bis dann ab 1988 der größere Umbau durch das Auslassen einer Start- und Landebahn sowie der Modernisierung der Boxengasse die Strecke auf 6,6 km verkürzt wurde.
Weitere Umbauten folgten dann Anfang der 90er Jahre, durch den Rückbau verschiedener Kurven, darunter dem so genannten Karussell, wurde die Streckenführung beständig modifiziert, dadurch verkürzte und verlängerte sich der Kurs immer wieder um ein paar Meter.
Der letzte Umbau, der den Kurs in der heutigen Form präsentiert, war 1999. Drei Jahre später wurde die Asphaltdecke der Kurven eins bis zehn, also der Cuninghamkurve erneuert und teilweise die Platten weiter rückgebaut, so dass der Kurs heute nur noch aus 1,1 km Platten und 4,8 km grauen Asphalt besteht.
Der Sebring International Raceway wird in drei verschiedenen Längen gefahren, wobei der Club und der Short Kurs mehr für Test und Einstellungszwecke verwendet wird sowie die kleineren Rennklassen ihre Wettbewerbe austragen und Oldtimerveranstaltungen darauf stattfinden.
Alle zwei Rennvariationen, die short und der eigentliche Rennkurs verwenden die gleiche Boxenanlage, so das hier nicht wie zum Beispiel auf dem Sepang International Circuit in Malaysia zeitgleich zwei Rennveranstaltungen durchgeführt werden können.
Sebring International Raceway, Club
ist die kürzeste Variante mit 2,74 km Streckenlänge. Hier ist das Start und Ziel nach der Kurve Big Bend. Nach einer etwa 700 m lange Geraden folgt die Hairpin, eine etwas knifflig zu fahrende 90 Grad Rechts, die unter zu Hilfenahme der Kurbs ganz innen, teilweise schon abseits der Strecke gefahren wird, um den Kurvenausgang, eine leichte Links besser anfahren zu können und um sich dann gleich wieder auf den Kurbs der folgenden mittleren Rechtskurve wieder zu finden. Übrigens, wer die Hairpin verpasst kann die alte Streckenführung notfalls nutzen um auf die richtige Strecke zurück zu kommen.
Nach der mittleren Rechtskurve folgt eine leichte Rechts sowie eine ebenso mittlere Links, die auf eine kurze Gerade, ca. 600 m, übergeht. Nach diesem kurzen Stück folgt eine scharfe Rechts, nämlich die Cunningham, mit tückischen, weil hohen Kurbs innen, auf die dann eine Doppellinks nicht ganz 80 Grad und eine ganz leichte Rechts folgt. Im Anschluss eine 90 Grad Rechtskurve, die Kurve 13, danach verlässt die Streckenführung den eigentlichen Kurs mit einer 90 Grad Rechtskurve, wieder mit tückischen, weil hohen Kurbs innen. Nach einem kurzen geraden Stück geht es bei Kurve drei wieder auf die richtige Strecke zurück. Nach der Rechts- Linkskombination folgt die lange Rechtskurve Big Bend zurück zur Start- und Zielgeraden des Clubkurses.
Sebring International Raceway, short
ist die mittlere Variante mit einer Streckenlänge von ca. 3,22 km. Nach der Start- und Zielgeraden mit den Betonplatten geht es nach einer 90 Grad Linkskurve auf die hier sehr schmale asphaltierte Strecke und nach etwa 600 Metern verlässt man die eigentliche Strecke, biegt ein auf zwei scharf abgewinkelte 90 Grad Rechtskurven ohne jegliche Auslaufzone und einer Mauer knapp neben der Piste. Danach hat man ab hier wieder die eigentliche Streckenführung. Nach einem kurzen geraden Stück passiert man eine leichte Doppellinks, die eigentliche Kurve 14 Bishop, bevor man in eine Rechtskurve mit ausreichend Auslaufzone einbiegt.
Diese verlässt man dann wieder mit einer leichten Linkskurve, die als solche im Streckenverlauf jedoch nicht verzeichnet ist, aber bedacht werden will. Danach kommt die 90 Grad Rechtskurve LeMans, die man auf die Gegengerade zur Start- und Ziel, der sogenannten Ullman Straight, verlässt. Nach der längsten Geraden der Strecke kommt die Sunset Bend, die langgezogene 180 Grad Rechtskurve die sehr tückisch ist durch die großen Betonplatten mit ihren Fugen und Versatz. Sollte man hier seinen Boliden nicht an die Leitplanke gestellt haben darf man sich zu einer erfolgreichen Runde auf den Sebring International Raceway short beglückwünschen.
Sebring International Raceway,
der eigentliche internationale Rennkurs mit einer Länge von 5,9 km. Wie beim Short ist die Start- und Zielgerade die Plattenpiste aus vergangenen Zeiten, geht über in eine 90 Grad Linkskurve, die nach einem leichten Rechtsknick in eine 90 Grad Links, 45 Grad Rechts und eine längere, wiederum 90 Grad Links Kurvenkombination übergeht, bei der man den Kurbs erhöhte Aufmerksamkeit zollen sollte. Nach einer leichten Rechtskurve befindet man sich auf der Start- und Zielgeraden des Club Kurses.
Nach der ca. 600 m lange Geraden folgt die Kurve 7, die schwierige Hairpin, eine 90 Grad Rechts, die auf den Kurbs ganz innen gefahren wird, um den Kurvenausgang, den leichten Linksknick besser anfahren zu können und sich dann gleich wieder auf den Kurbs der nachfolgenden mittleren Rechtskurve wieder zu finden. Wer die Hairpin verpasst hat kann die alte Streckenführung missbrauchen um wieder auf die richtige Strecke zurück zu kommen.
Danach folgt eine leichte Rechtskurve sowie eine mittlere Linkskurve, die auf eine ca. 600 m kurze Gerade übergeht. Nachfolgend scharf Rechts, die Cunninghamkurve, mit sehr hohen Kurbs innen. Darauf folgt dann eine Doppellinks mit nicht ganz 80 Grad und eine ganz leichte Rechts. Die Kurve 13 ist dann eine 90 Grad Rechts, kurze Gerade, Rechts-, Leichte Doppellinks Bishop, dann eine Rechts- Linkskombination, die dann nach 100m in die LeMans Rechtskurve übergeht. Dann die bis zu 300 km/h schnelle Ullman Straight entlang, die knifflige, weil mit Unebenheiten und Stößen gezeichnete Sunset Bend 180 Grad Rechts unfallfrei bewältigen und dann auf die Start- und Zielgerade einbiegen. Durch das Streckenmaterial, den damit hohen mechanischen Belastungen und den teilweise wie bei der Rennstrecke von Monaco eng an der Strecke stehenden Betonmauern ist eine Rennveranstaltung auf diesem amerikanischen Traditionskurs eine starke Belastung für Mensch und Maschine.
Der Sebring Raceway verbindet gelungen langsame und schnelle Kurvenkombinationen mit kurzen und langen Geraden zu einem anspruchsvollen, durch den Plattenbelag sehr schwierigen Streckendesign.
Der Kurs hat wie der Rennstrecke Twin Ring Motegi in Japan Brückendurchfahrten der Fußgängerüberwege und auch kaum, bzw. gar keine Höhenunterschiede. Die bekannteste Rennveranstaltung sind die 12 Stunden von Sebring, die schon seit 1952 mit einem großen Zuspruch ausgetragen werden. Der erste Sieg ging damals übrigens an einen britischen Frazer Nash.
Der Sebring International Raceway ist seit 1997 eine der Test und Hausstrecken, wie auch Road Atlanta, der Panoz Motor Sports Group, einen amerikanischen Hersteller von Supersportwagen.
Er"fahrt" mit mir eine Runde auf der Rennstrecke
Sebring International Raceway, Sebring, USA
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Artikel vom 070510 / Last modified 130711
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