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Das Pappentreffen 2015 in Beierfeld
Das Wetter meinte es gut mit den Trabianern, zumindest der Pfingstsonntag zeigte sich von seiner sonnigen Seite in Beierfeld im Erzgebirgskreis. Für die zwischen Schwarzenberg und Zwönitz im Landschaftsschutzgebiet Oswaldtal gelegene Stadt Grünhain - Beierfeld war es bei dem sich immer mal wieder ändernden Wetter auch keine Selbstverständlichkeit, dass Petrus sein Wohlwollen über ein Treffen von Oldtimerfreunden scheinen lässt.
Zumal die Fahrzeuge durchweg aus einer Ära stammen die es nicht so mit den himmlischen Boten hielten. Die Sachsenring Werke waren hier die Hersteller der damals im Volksmund als Pappen bezeichneten Fahrzeuge.
Nicht ohne Grund der Spitzname, wurden doch Kotflügel im Schadensfall nicht wie heute verschweißt oder gepunktet sondern einfach draufgehalten, grob angepasst, vorgebohrt und dann verklebt und geschraubt.
Zu guter Letzt den Karosseriespalt zur Tür noch per Augenmaß mit einer Trennscheibe im Winkelschleifer korrigiert und fertsch.
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Unkomplizierte und größtenteils haltbare Technik, die den Trabant beliebt in seiner Zeit machten. Alternativen waren sowieso Mangelware zu DDR Zeiten. Der Beliebtheit der Pappe haben die vergangenen Jahre nichts anhaben können, im Gegenteil. Der Volkswagen des Ostens wird in vielen Vereinen und Clubs gehegt und gepflegt, wenn auch nicht immer in seiner Originalversion.
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Original Trabant P601 und darunter sein Motorraum
Auch einige wenige Nichttrabbis waren vor Ort, die meisten davon auch aus dem Zweitaktlager wie der Barkas B 1000, Nachfolger des Framo. Aus dem zweirädrigen Bereich die Info» Simson Schwalbe und die sehr schöne Info» CZ eines Besuchers. Aus dem Zuliefererfuhrpark einer Brauerei das Dienstgefährt von Störtebecker, um das ihn der Original Pirat sicherlich in mancher Hinsicht beneidet hätte.
B 1000, Schwalbe, CZ und ein BKF (Bierkistenfahrzeug).
Getunt und optisch aufgepeppt zeigen die Pappen woher das Sprichwort vom "Wolf im Schafspelz" kommt. Vor gut fünfundzwanzig Jahren wären solche Unikate ein Grund für ein Mordkomplott gewesen, waren doch selbst die Pur Lenkräder Mangelware. Beispielhaft ein paar Aufnahmen von schönen Exemplaren mit einem weißen Traum, einen schau mir auf den Raddeckel Vorzeigetrabbi sowie noch einen kleinen Schwarzen und dessen Originalversion.
Trabbi "White Dream"
Heute stellt der kleine Trabi mit der Kraft der zwei Kerzen im normalen Straßenverkehr schon immer mehr eine Kuriosität dar, immer weniger nebeln rum und verkünden mit ihrem unverwechselbaren “pöm pölembembem” ihr Kommen. Zu DDR Zeiten war das etwas anders, die Nebelschlussleuchte wurde da noch öfters gebraucht.
Rush Hour im Zwei"takt" zu DDR Zeiten
Auf jeden Fall war das 16. ausgerichtete Treffen vom Trabi Team Westerzgebirge einen Besuch wert, schöne originale und aufgemotzte Pappen, die Originalbehausung wie in "Go Trabi Go" inclusive, und ein rundherum, das für alle von Groß bis Klein etwas zu bieten hatte.
Begehrtes Trabant Dachzelt, Familienunterkunft im DDR Urlaub
Auch an die Bastler und Teilejäger war mit kleinen Ständen die Ersatzteile anboten gedacht. Da kann man nur sagen, das nächste Pfingsten kommt bestimmt und mit dem wieder die Armada an Trabbis und deren Fans die nach Beierfeld pilgern werden.
Teilemarkt und ein Überblick vom Trabbitreffen in Beierfeld 2015
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