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Mercer Automobile Company, amerikanische Automobilmarke

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Die Geschichte der Mercer Automobile Company, gegründet 1906 in Mercer County, wonach die Firma auch benannt wurde, in New Jersey Amerika ist recht kurz.

Geschuldet ist dies vielleicht auch der Tatsache, das die Gründer, die Familie Roebling von vielen etwas verstanden und sich auch schon einen unsterblichen Namen durch den Bau der Brooklyn Bridge in New York gemacht hatten, aber die Automobilmarke Mercer ihr erster kommerzieller Kontakt zur Automobilbranche war.

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Die Entscheidung war allerdings schnell gefallen, die Firma Walther Cars wurde aufgekauft, umbenannt und mit der Verpflichtung von fähigen Ingenieuren und Rennfahrern der damaligen Zeit ein guter Grundstein für die Entwicklung und Vermarktung von Automobilen gelegt.

Die ersten Modelle von Mercer die auf den Markt gebracht wurden waren typisch amerikanisch. der Durchbruch kam erst 1911 mit dem Modell 35J Raceabout. Dieser Wagen, schnell, leicht und mehr als spartanisch ausgestattet, wurde zum besten Rennwagen dieser Zeit. In Handarbeit gefertigt, bestand der Raceabout eigentlich nur aus einem 5000ccm Vierzylindermotor mit 56 PS und einem Chassis. Fahrer und Beifahrer thronten auf zwei sehr hoch angesetzten Sesseln ohne auch nur die Spur eines Schutzes, Türen, Windschutzscheibe war nur etwas für Sonntagsfahrer.

Aber gerade dieser rauhe Charme und die sportlichen Erfolge machten Mercer bekannt und den Raceabout begehrt. Siege und Podiumsplätze bei verschiedenen Motorsportveranstaltungen, die man gegen wesentlich größere und besser motorisierte Automobile, etwa gegen die vom Dauerkonkurrenten Stutz einfahren konnte, brachten einen sehr großen Imagegewinn.

Da der Wagen dadurch auch von den Reichen, die sich so einen Wagen in ihrem Fuhrpark leisten konnten, bestellt wurde, musste die zweite Version des Mercer Raceabout solche Extras wie Türen, Sitzbank oder auch ein Dach zu mindest als Extra anbieten.

Der Raceabout in seinen verschiedenen Versionen war damit aber auch das erfolgreichste Modell von Mercer. Die Entwicklung in der Automobilbranche orientierte sich am Beispiel der Ford Motor Company, Serienproduktion zu günstigeren Preisen hieß die Überlebensgarantie. Von denen die das erkannten gibt es heute viele noch, die Firmen die diese Entwicklung verschliefen wurden entweder aufgekauft oder gingen bis auf wenige Ausnahmen finanziell zu Grunde. Mercer war der Kandidat für die letztere Alternative.

Anfang der 20er Jahre, Rennerfolge waren auch keine mehr vorzuweisen, ließ die Nachfrage sehr schnell nach. Verbesserte Modelle konnten das Übel der teuren Einzelfertigung auch nicht kompensieren und dadurch geriet Mercer in eine finanzielle Schieflage. Mitte der 20er Jahre wurde dann das letzte Fahrzeug hergestellt und die Fabrik geschlossen.

Anfang der 30er Jahre versuchte die Elcar Motor Car Company, die sich die Rechte an Mercer gesichert hatte, ein Comeback der Marke. Das Projekt wurde trotz der verwendeten Motoren von Continental mit 140 PS ein Misserfolg und damit schon im Prototypenstadium wieder aufgegeben.

Artikel vom 311007 / Last modified xxxxxx

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