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Rennstrecke Mugello bei Scarperia, Toskana Italien

Der Autodromo Internazionale del Mugello, die italienische Hausstrecke der Automobillegende Ferrari, entstand 1914 in der Gemeinde Scarperia in der italienischen Toskana. Wie es zu dieser Zeit üblich war führte der mit 66 km recht lange Kurs über öffentliche Straßen und mitten durch Ortschaften wie auch dem Start- und Zielort Scarperia. Die Strecke wurde bis zu den Auswirkungen des ersten Weltkrieges entgegen dem Uhrzeigersinn befahren.


Streckenführung Autodromo Internazionale del Mugello, Italien

Lizenziert unter CC & GNU/ Autor: Arz

Technische Daten: Mugello Autodromo / Karteninformationen, siehe unten

Italienflagge
Land: Italien
Ort: Mugello
Gründung: 1914
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Länge: 5.250 m
Längste Gerade: 980 m
Kurven: 15
Rechtskurven: 9
Linkskurven: 6
Steigung 8%
Gefälle: 5%
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In der Nachkriegszeit ab 1919 dauerte es nicht lang, schon durch die zunehmende Motorisierung, das sich die Menschen wieder für Automobilrennen interessierten. Ab 1920 wurde das Straßenrennen in Mugello wieder aufgenommen und der Kurs dazu leicht modifiziert und um etwa 1.500 m gekürzt. Schon ein Jahr später gewann der Gründer von Ferrari, zu dieser Zeit noch für das Rennteam von Alfa Romeo fahrend, Enzo Ferrari den Großen Preis von Mugello.

Diese Konstellation wurde für das Straßenrennen bis 1925 für verschiedene Rennveranstaltungen genutzt. Nach dieser Blütezeit folgten Jahre im Schatten der italienischen Rennstrecke schlechthin, der Tausend Meilen der Mille Miglia. Ab 1955 wurde daher der Mugello Circuit auf 19 km Länge reduziert und trotz geringerer finanzieller Mittel weiterhin Motorsportveranstaltungen durchgeführt, da sich das Interesse der Menschen am Motorsport immer weiter erhöhte.

Ein einschneidender Umstand führte ab 1957 zu einer Renaissance des langen Straßenkurses von Mugello. Nachdem die Mille Miglia nach einem schweren Unfall schon 1938 verboten wurde und nur noch in einer stark verkürzten Form ohne Stadtdurchfahrten ab 1940 wieder aufgenommen wurde, kam es durch einen schrecklichen Rennunfall 1957 zu einem erneuten Verbot der nach dem Krieg wieder in langer Form ausgerichteten Mille Miglia. Somit richtete sich das Augenmerk aller Rennsport begeisterten Fans zunehmend wieder auf die Rennstrecke vom Mugello.

In diesem Zuge wurde ab 1964 die Streckenlänge wieder auf die ursprünglichen 66 km erhöht, die schon am Anfang befahren wurden. Wiederum durch einen tragischen Unfall mit tödlichem Ausgang wurde 1970 das geplante Rennen abgesagt und der große Straßenkurs von Mugello für den Rennbetrieb geschlossen. Auch auf dem zwischenzeitlich ab 1968 wieder befahrenen 19 km kurzen Mugello Circuit kam es zu keiner weiteren Veranstaltung.

Erst mit der Eröffnung eines festen und ausschließlich für Rennsportevents genutzten Rundkurses 1974 kam der Motorsport nach Mugello zurück. Die Strecke wurde nach modernen Gesichtspunkten entworfen und im Einklang mit den bestehenden Gegebenheiten gebaut. Der Motorsport mit verschiedenen Events des Automobil- und Motorradsports feierte in der schönen Toskana wieder Erfolge.

1988 ging die Rennstrecke in den Besitz von Ferrari über und wurde nach den aktuellsten Sicherheitsstandards modernisiert ohne dabei von ihrer Faszination einzubüßen. Seit dieser Zeit werden verschiedene internationale und nationale Rennsportevents ausgerichtet.

Zu den bekanntesten Läufen gehört der Moto GP international und national die Ferrari Challenge und natürlich die Testläufe der Scuderia Ferrari, die Jahr für Jahr Fans in Scharen an die Rennstrecke strömen lassen. Auch die DTM gastierte schon auf dem Autodromo Internazionale del Mugello.

Die Rennstrecke an sich gehört mit zu den Strecken, die sich erst nach einer gewissen Eingewöhnung richtig rund fahren lassen und die durch ihre Charakteristik auch hohe Anforderungen an die Abstimmung stellt.

Eine lange Start- und Zielgerade, die in einer Steigung übergeht in eine 180 Grad Rechtskurve gefolgt von einer Links - Rechts - Schikane. Nach der folgenden kurzen Geraden mündet diese wieder in einer Links - Rechts - Schikane, die sich durch die etwas ander Konstellation jedoch etwas schwieriger meistern lässt.

Danach folgt eine 90 Grad Rechtskurve die fällt und mit einer zweiten abfallenden Rechtskurve den Mugello International Short nach 2,88 km auf der Start- und Zielgeraden beendet. Der lange Grand Prix Kurs verläuft nach der fallenden Rechtskurve weiter mit einer länger gezogenen 90 Grad Links Kurve die nach einem kurzen Stück Gerade wieder in einer 90 Grad steilen Rechtskurve mündet.

Dieses Teilstück ist recht schwer zu meistern auch weil die folgende 70 Grad Kurve bergauf nicht einsehbar ist und die nach der kurzen Gerade folgende Rechts - Links - Schikane kaum Hinweise für einen korrekten Bremspunkt gibt.

Nach einem geraden Teilstück folgt eine 190 Grad Rechtskurve, die quasi auch blind angebremst wird, da sie leichtes Gefälle aufweist. Die nachfolgende Schikane Links - Rechts muss sauber gefahren werden weil gerade die erste Linkskurve sehr hohe Kurbs aufweist. Nach der folgenden Geraden ist noch eine fallende 190 Grad Linkskurve zu bewältigen, bevor man auf die Start- und Zielgerade einbiegt und die Runde im Uhrzeigersinn nach 5,25 km und einer hoffentlich passablen Zeit bewältigt hat.

Er"fahrt" mit mir eine Runde auf der Rennstrecke
Autodromo Internazionale del Mugello, Mugello, Italien

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Artikel vom 170110 / Last modified 120312

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Autodromo Internazionale del Mugello Offizielle Homepage [Englisch]

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