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Rennstrecke Automobil - Verkehrs - und Übungs - Straße bei Berlin

Die ehemalige Renn- und Teststrecke Avus, benannt nach der Organisation, die die Projektion und den Bau über viele Jahre leiten sollte und dafür auch erst geschaffen wurde, der Automobil - Verkehrs - und Übungs - Straße AG, liegt in einem Ortsteil im Westen von Berlin.


Streckenführung Avus

Copyright autoglasklar.de/ Autor: KiP

Technische Daten: Avus / Karteninformationen, siehe unten

Deutschlandflagge
Land: Deutschland
Ort: Berlin
Gründung: 1907 - 1998
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Länge: 8.300 m
Längste Gerade: 1.720 m
Kurven: 4
Rechtskurven: 1
Linkskurven: 3
Steigung 0%
Gefälle: 0%
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Der Grunewald, wie auch dieser Ortsteil in Charlottenburg benannt wurde, erfuhr den ersten Spatenstich zu der damalig als Teststrecke konzipierten Anlage erst 1913. Die Überlegungen kamen dazu jedoch schon viel eher, schon 1907 wurde bei der Ausrichtung der Kaiserfahrt im Taunus laut über ein solches Projekt nachgedacht.

Ausschlaggebend war sicherlich die Eröffnung der Brooklandbahn als erste permanente Test- und Rennstrecke im Süden Englands in der Grafschaft Surrey 1907.

Doch der Avus sollte schon vor seiner eigentlichen Aufgabe für Schlagzeilen sorgen, während es schon zu Beginn 1907 schwer war die nötigen Grundlagen für die erste permanente Teststrecke zu schaffen, sollte sich das Projekt bis zur Eröffnung noch mehr zu einem Geduldsspiel mausern.

Nach der Sammlung aller notwendigen Genehmigungen, der Gründung der Gesellschaft Automobil - Verkehrs - und Übungs - Straße AG, kurz Avus, kam dem Baubeginn 1913 nicht die geplante Fertigstellung Ende 1914 sondern der 1. Weltkrieg. Motorsport rückte somit ganz nach hinten auf der Prioritätenliste. Wie dieser ausging ist bekannt und war nicht förderlich für eine schnelle Wiederaufnahme der Baumaßnahmen.

Tatsächlich sollte es in den Nachkriegswirren bis 1920 dauern, das an einen Weiterbau gedacht werden konnte. Die Fertigstellung und Einweihung dauerte nochmals ein Jahr, so das die erste Motorsportveranstaltung auf der Avus 1921 stattfand, der auch privat gegen ein gewisses Entgelt genutzt werden konnte.

Durch die anziehende Inflation der Weltwirtschaftskrise wurden nur noch wenige Veranstaltungen in den folgenden Jahren durchgeführt, erst 1926 sollte der Avus Schauplatz des Großen Preises von Deutschland, aber auch wie so oft in den Anfangsjahren des Motorsports, Schauplatz einer Tragödie werden.

Die lange und Problembehaftete Bauzeit forderte ihren Tribut, Tote an einem Rennwochenende waren zu dieser Zeit nichts ungewöhnliches, trotzdem immer wieder ein Drama. Der erste und einzige Große Preis von Deutschland auf dem Avus 1926 wurde vom Gesamtsieger des Wochenendes, Rudolf Caracciola auf Mercedes gewonnen.

In den folgenden Jahren kam es nur unregelmäßig zu verschiedenen Rennsportveranstaltungen, zu sehr war die Weltwirtschaftskrise noch präsent. Trotzdem genoss der Avus einen guten Ruf bei den Fans, nicht selten säumten mehrere Hunderttausend Schaulustige die jeweilige Rennsportveranstaltung.

Nachdem ab den 1930er Jahren wieder verstärkt Rennen aufgenommen wurden, kam es dann zu der schon lange fälligen Modernisierung mitsamt großen Umbau der Nordkurve zu einer Steilkurve.

In den folgenden Jahren brachten Veränderungen der Verkehrsführung auch Veränderungen für die Avus, der von einer permanenten Rennstrecke zu einer temporären Rennstrecke wurde, da Teile der Streckenführung in die öffentliche Verkehrsführung integriert wurden.

Kurz vor, während und lange nach dem zweiten Weltkrieg stagnierte jegliches Motorsportliches Engagement. Ab 1951 kam der Mythos zurück, Hunderttausende säumten abermals den Streckenrand als die Formel 1 nach Berlin kam und bis 1959 blieb.

Tödliche Unfälle überschatteten den Avus aber auch in dieser Zeit, so dass von 1960 bis 1963 überhaupt keine Motorsportveranstaltungen ausgerichtet wurden, die letzte Steilkurve 1967 abgetragen und weitere Rennserien deutlich tiefer als die Formel 1 angesetzt sind.

Doch auch DTM und STW, die in Deutschland bekanntesten Tourenwagenserien, ziehen nach schweren Unfällen mit teils tödlichen Ausgang die Reißleine, selbst mehrere Umbauten vorab können das nicht ändern. Das letzte Rennen findet 1998 statt, heute erinnert man sich noch gern an den Motorsport in der deutschen Hauptstadt, der trotz eines holprigen Starts und damit seiner sensationell langen Bauzeit von 14 Jahren lange Zeit Rennsportgeschichte in Deutschland mitgeschrieben hat und an den heute noch ein Denkmal erinnert.

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Artikel vom 140216 / Last modified xxxxxx

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